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Popmusik, Wertewandel und gesellschaftliche Differenzierung

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Musikfernsehen in Deutschland

Zusammenfassung

Medien und Musik bilden ein Begriffspaar, das wie kein anderes zum Symbol und Rubrum für die Medien- und Erlebnisgesellschaft geworden ist. Dabei kommt zwar dem Fernsehen eine zentrale Rolle zu. Kein anderes Medium setzt in der Mediengesellschaft so konsequent Fiktionen gegen Fakten, hat ein so großes Reichweitenbzw. Wirkungspotenzial und kommt dem rasanten gesellschaftlichen Wandel der Gegenwart so konsequent entgegen. Mindestens ebenso omnipräsent aber wirkt die Popmusik, die längst zum globalen Medium avancieren konnte, das nicht an die (nationalen) Grenzen von Sprachen gebunden ist und sich deshalb zum globalen Alltagsbegleiter entwickelte. Musikfernsehen verbindet die beiden Medien TV und Popmusik auf eine Weise, bei der die Musik zum zentralen Inhalt wird. Aus diesem Grund werden im Folgenden zunächst die Entwicklung und Funktion der Popmusik in modernen Gesellschaften analysiert.

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Literatur

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  8. Vgl. Heitmeyer, Wilhelm; Olk, Thomas (1994): Das Individualisierungstheorem. In: Heitmeyer, Wilhelm; Olk, Thomas (Hrg.) (1994): Individualisierung von Jugend. Gesellschaftliche Prozesse, subjektive Verarbeitungsformen, jugendpolitische Konsequenzen. Weinheim, Munchen. S. 12.

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  10. Ingelharts Bestreben bestand vor allem darin, mithilfe seiner Wertewandel-Forschung den Moment des Wandels politischer Kulturen in Beziehung zum ökonomischen und politischen Wandel von politischen Systemen zu setzen. Vgl. Pesch, Volker (2000): Handlungstheorie und politische Kultur. Wiesbaden. S. 21.

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  14. Vgl. Fritzsche, Yvonne (2000): Moderne Orientierungsmuster: Inflation am Wertehimmel. In: Deutsche Shell (Hrg.) (2000): Jugend 2000. 13. Shell Jugendstudie. Opladen. S. 93ff.

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  15. Fritzsche, Yvonne (2000): Moderne Orientierungsmuster: Inflation am Wertehimmel. In: Deutsche Shell (Hrg.) (2000): Jugend 2000. 13. Shell Jugendstudie. Opladen. S. 94.

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  18. Fritzsche, Yvonne (2000): Moderne Orientierungsmuster: Inflation am Wertehimmel. In: Deutsche Shell (Hrg.) (2000): Jugend 2000. 13. Shell Jugendstudie. Opladen. S. 95.

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  21. Vgl. Holert, Tom; Terkessidis, Mark: Einführung in den Mainstream der Minderheiten. In: Holert, Tom; Terkessidis, Mark (Hrg.) (1997): Mainstream der Minderheiten. Pop in der Kontrollgesellschaft. 2. Auflage. Berlin. S. 17.

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  22. Vgl. Hurrelmann, Klaus (1997): Lebensphase Jugend. Eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Jugendforschung. 5. Auflage. Weinheim, München. S. 173.

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  23. Vgl. Hurrelmann, Klaus (1997): Lebensphase Jugend. Eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Jugendforschung. 5. Auflage. Weinheim, München. S. 173.

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  24. Rainer Winter und Roland Eckert sprechen von Spezialkulturen, die gleichsam wie Schaufenster in einer Einkaufsstraße sind; der Flaneur kann entscheiden, ob er eintritt oder vorbeigeht. Vgl. Winter, Rainer; Eckert, Roland (1990): Mediengeschichte und kulturelle Differenzierung. Zur Entstehung und Funktion von Wahlnachbarschaften. Opladen. S. 144.

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  26. Vgl. Neckel, Sighard (2000): Die Macht der Unterscheidung. Essays zur Kultursoziologie der modernen Gesellschaft. Frankfurt a.M. S. 16f.

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  28. Bourdieu, Pierre (1999): Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. 11. Auflage. Frankfurt a.M. S. 283. Das Buch gilt als Bourdieus Hauptwerk und erschien erstmals 1979.

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  29. Schulze, Gerhard (2000): Die Erlebnisgesellschaft. Kultursoziologie der Gegenwart. B. Auflage. Frankfurt a.M. S. 746.

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  30. Vgl. Schulze, Gerhard (2000): Die Erlebnisgesellschaft. Kultursoziologie der Gegenwart. B. Auflage. Frankfurt a.M. S. 746.

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  31. Bolz, Norbert (1999): Die Benutzerillusion der Welt. Zur Bedeutung des Designs für Wirtschaft und Gesellschaft im Zeitalter des Computers. In: Archithese 1 /1999. S. 27.

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  32. Clarke, John (1979): Jugendkultur als Widerstand. Milieus, Rituale, Provokationen. Frankfurt a.M. S. 135.

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  33. Claude Lévi-Strauss, Ethnologe und Kulturkritiker, prägte 1962 mit dem Erscheinen seines Werks „Das wilde Denken“ (franz.: La pensée sauvage) die Beschreibung Bricolage, die davon ausgeht, dass die Mentalität von Naturvölkern nicht weniger komplex ist als die von modernen Zivilisationen. Sie sei, wenn auch durch andere Prioritäten bestimmt, ebenso subtil und durch Abstraktionen gekennzeichnet. Dem Begriffspaar vom „wilden Denken” und der „Bricolage“ haftet ein starker klassifikatorischer Charakter an, dessen Aussagen sich auf die Bildung von Subkulturen übertragen lassen.

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  34. Zur Einführung: Lévi-Strauss, Claude (1968): Das wilde Denken. Frankfurt a.M. Siehe auch Hebdige, Dick (1983): Subculture. Die Bedeutung von Stil. In: Diederichsen, Dietrich; Hebdige, Dirk: Marx, Olaph-Dante (Hrg.) (1983): Schocker. Stile und Moden der Subkultur. Reinbek b. Hamburg.

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  40. Die jungen Milden“ titelte der Spiegel im Sommer 1999 über die Jugend Ende der 90-er Jahre, vgl. Beyer, Susanne; von Festenberg, Nikolaus; Mohr, Reinhard (1999): Die jungen Milden. In: Der Spiegel 28/1999. S. 94.

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  41. Frank, Tom, zitiert nach Holert, Tom; Terkessidis, Mark (1998): Mainstream der Minderheiten. In: Kemper, Peter; Langhoff, Thomas; Sonnenschein, Ulrich (Hrg.) (1998): But I Like It. Jugendkultur und Popmusik. Stuttgart. S. 315.

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  60. Poschardt, Ulf (1997): DJ Culture. Reinbek bei Hamburg. S. 23. Allerdings gibt Poschardt zu bedenken, dass am Ende der Punkbewegung zwar eine gewisse gesellschaftliche Sensibilität für jugendliche Dissidenzen geschaffen wurde, dass aber dieser moderne Anstrich nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass die restriktiven Grundzüge eines scheinbar libertären Wertesystems weiter bestehen blieben. „Gefragt war eine neue Strategie des Widerstands, und heraus kam der ansehnliche Zeichenkrieg der 80er Jahre“; Poschardt, Ulf (1997): a.a.O. S. 27.

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  61. Meueler, Christo (1997): Pop und Bricolage. In: Sozialwissenschaftliche Politik-, Kultur-Kom-munikationsforschung (Hrg.) (1997): Kursbuch Jugendkultur. Stile, Szenen und Identitäten vor der Jahrtausendwende. Mannheim. S. 33 bzw. 36.

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  62. Kureishi, Hanif; Savage, Jon (1996): Phänomen Pop. Versuch einer Geschichtsbeschreibung. In: Bianchi, Paolo (Hrg.) (1996): Art & Pop & Crossover. Kunstforum Dokumentation. Bd. 134, Ruppichteroth. S. 86.

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  67. Dörner, Andreas (2000): Politische Identität in Unterhaltungsöffentlichkeiten. Zur Transformation des Politischen in der medialen Erlebnisgesellschaft. In: Hettlage, Robert; Vogt, Ludgera (Hrg.) (2000): Identitäten in der modernen Welt. Wiesbaden. S. 155. Vgl. auch Meyer, Thomas ( 2001 ): Me-diokratie. Die Kolonisierung der Politik durch die Medien. Frankfurt a.M.

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  68. Vgl. Holert, Tom; Terkessidis, Mark (1998): Mainstream der Minderheiten. In: Kemper. Peter; Langhoff Thomas; Sonnenschein, Ulrich (Hrg.) (1998): But I Like It. Jugendkultur und Popmusik. Stuttgart. S. 317.

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  69. Clement, Wolfgang (1997): Grußwort zur PopKomm 1997. In: MusikKomm. Gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung von Musik und Kommunikationstechnologie mbH: Messekatalog PopKomm 1997. Köln. S. B.

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  70. Die offensiv zur Schau getragene Mediennähe und Jugendverbundenheit von Bundeskanzler Gerhard Schröder, der als Lieblingsmusikgruppe stets die Hardrockband Scorpions angibt und es sich nicht nehmen ließ, u.a. bei „Wetten dass“ im ZDF und in der Daily Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten” bei RTL aufzutreten, sind ein deutlicher Hinweis auf den beschriebenen Akzeptanzgewinn bzw. die zunehmende Symbiose zwischen den Polen Pop und Politik. Vgl. Wagner, Peter (1999): Pop 2000. 50 Jahre Popmusik und Jugendkultur in Deutschland. Hamburg. S. 211.

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  71. Dörner, Andreas (2000): Politische Identität in Unterhaltungsöffentlichkeiten. Zur Transformation des Politischen in der medialen Erlebnisgesellschaft. In: Hettlage, Robert; Vogt, Ludgera (Hrg.) ( 2000 ): Identitäten in der modernen Welt. Wiesbaden. S. 171.

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  72. Vgl. zu den Arbeitsbedingungen bei Viva auch Hachmeister, Lutz; Lingemann, Jan (1999): Das Gefühl Viva. Deutsches Musikfernsehen und die neue Sozialdemokratie. In: Neumann-Braun, Klaus (Hrg.) ( 1999 ): Viva MTV! Popmusik im Fernsehen. Frankfurt a.M. S. 166.

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  73. Meueler, Christo (1997): Pop und Bricolage. In: Sozialwissenschaftliche Politik-, Kultur- & Kommunikationsforschung (Hrg.) ( 1997 ): Kursbuch Jugendkultur. Stile, Szenen und Identitäten vor der Jahrtausendwende. Mannheim. S. 33.

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  74. Vgl. Engelmann, Jan (1999): Think different. Eine unmögliche Einführung. In: Engelmann, Jan (Hrg.) (1999): Die kleinen Unterschiede. Der Cultural Studies-Reader. Frankfurt a.M., New York. S. 9.

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  75. Wagner, Peter (1999): Pop 2000. 50 Jahre Popmusik und Jugendkultur in Deutschland. Hamburg. S. 222.

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  76. Vgl. Kemper, Peter (1995): Der Kampf um das richtige T-Shirt. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12.04.1995. S. 37. Siehe auch Holert, Tom; Terkessidis, Mark (1998): Mainstream der Minderheiten. In: Kemper, Peter; Langhoff, Thomas; Sonnenschein, Ulrich (Hrg.) (1998): But I Like It. Jugendkultur und Popmusik. Stuttgart. S. 330.

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  77. Zum kulturellen Wert populärer Musik merkt von Schoenebeck an: „Das populäre Musikstück unterliegt den ökonomischen Gesetzmäßigkeiten einer produzierten und verkauften Ware. (…) Populäre Musik antwortet — wie jedes andere Konsumgut — auf Bedürfnisse und Erwartungen des Publikums, legitimiert sie, verstärkt sie und schreibt sie fort. Es handelt sich dabei um Bedürfnisse und Erwartungen, die sich oft nicht primär an Musik richten, sondern auf diese umgelenkt werden. Damit werden der Musik bestimmte Gebrauchsfunktionen zugewiesen.“ Schoenebeck, Mechthild von (1992): Politische Inhalte populärer Musik. In: Schoenebeck, Mechthild von; Brandhorst, Jürgen; Gerke, Joachim (Hrg.) (1992): Politik und gesellschaftlicher Wertewandel im Spiegel populärer Musik. Essen. S. 35.

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  78. DÖrner, Andreas (2000): Politische Identität in Unterhaltungsöffentlichkeiten. Zur Transformation des Politischen in der medialen Erlebnisgesellschaft. In: Hettlage, Robert; Vogt, Ludgera (Hrg.) ( 2000 ): Identitäten in der modernen Welt. Wiesbaden. S. 160f.

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  79. Thurow, Norbert; Zombik, Peter (1994): Phonographische Wirtschaft (Tonträger). In: Rauhe, Hermann; Demmer, Christine (Hrg.) ( 1994 ): Kulturmanagement. Theorie und Praxis einer professionellen Kunst. Berlin, New York. S. 203.

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Kurp, M., Hauschild, C., Wiese, K. (2002). Popmusik, Wertewandel und gesellschaftliche Differenzierung. In: Musikfernsehen in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83374-7_2

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