Zusammenfassung
In den bisherigen Ausführungen ist deutlich geworden, daß die Gruppe im Schnittpunkt von Außenwelt- und Innenweltansprüchen steht, wobei innerhalb dieser Bereiche zusätzliche Widersprüchlichkeiten auftreten können. Die Arbeitsgruppe hat eine komplexe vom Unternehmen vorgegebene Aufgabe zu erfüllen. Gleichzeitig muß sich die Arbeitsgruppe bei der Erfüllung dieser Aufgabe an den Motivationen ihrer Mitglieder orientieren, um den Gruppenzusammenhalt zu wahren. Die Überlebensfähigkeit einer Gruppe hängt demnach davon ab, ob es die Gruppe versteht, mit Widersprüchen und Konflikten umzugehen und diese auszubalancieren. Für eine soziologische Analyse der Gruppe bereitet die Beantwortung dieser Frage auf den ersten Blick einige Schwierigkeiten:
“Gerade weil die Gruppe ein soziales Gebilde ist, in dem die Personalisierung der Handlungszurechnung ein inneres Systemprinzip darstellt, hängt so viel von den einzelnen Personen und davon ab, welche individuellen Problemlösungsfähigkeiten sie in die Gruppe mitbringen. Das Gewicht aktuell sozialer Determinationen des Gruppengeschehens ist durch die Bedeutung psychischer Momente relativ stark eingeschränkt.” [NEIDHARDT 1979, 654/655]
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© 1992 Leske + Budrich, Opladen
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Esser, U. (1992). Der Aufbau von selbststeuernden Arbeitsgruppen als dynamischer Prozeß. In: Gruppenarbeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83403-4_7
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