Skip to main content

Öffentlicher Dienst in Deutschland — Strukturen und Probleme

  • Chapter
Gewerkschaften und öffentlicher Dienst
  • 33 Accesses

Zusammenfassung

Das Verhältnis zwischen Gewerkschaftsbewegung (im weitesten Sinne) und öffentlichem Dienst läßt sich unter drei Aspekten betrachten, unter denen sich jeweils andere Problemfelder ergeben. Zum einen verändert sich das gewerkschaftliche Agitationsfeld mit dem Anteil der Arbeitnehmer, der sich im öffentlichen Dienst befindet. Wir müssen deshalb einen Blick auf die Vermehrung des öffentlichen Dienstes werfen. Zum anderen ergeben sich für Gewerkschaften Probleme daraus, daß der öffentliche Dienst entweder ganz oder doch teilweise unter einem eigenen Recht steht, seine Angehörigen also auch andere Interessen haben als die übrigen Arbeitnehmer. Der Typus des Berufsbeamten erweist sich so als ein Mittel politischer oder privater Herrschaft, einen bestimmten abhängigen Personenkreis deutlich von den anderen abhängigen Arbeitnehmern zu unterscheiden. Das erfordert auch hier einen Blick auf Besonderheiten des deutschen Beamtentums, verbunden mit der Frage, welche Konsequenzen sich aus ihnen für die Gewerkschaftsbewegung ergeben.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Anmerkungen

  1. Das zugängliche statistische Material findet sich bis etwa 1959 aufgearbeitet von E. Sturm in: C. H. Ule, bis 1970/1 von Th. Ellwein-R. Zoll I und II und von der Studienkommission.

    Google Scholar 

  2. Zum Begriff der Professionalisierung Th. Ellwein (1976).

    Google Scholar 

  3. Nach O. W. Haseloff-H. J. Hofmann S. 266.

    Google Scholar 

  4. F. Wagener (1979) S. 220.

    Google Scholar 

  5. Einzelheiten bei Th. Ellwein-R. Zoll II S. 302 ff.

    Google Scholar 

  6. Zum Folgenden allgemein: W. Wiese und Th. Ellwein-R. Zoll I.

    Google Scholar 

  7. Man hat sich in den letzten Jahren immer wieder bemüht, Entwicklung und Status des öffentlichen Dienstes in einzelnen Ländern miteinander zu vergleichen. Eine gute Grundlegung bietet dafür F. Morstein Marx, ein umfassendes Vergleichsmaterial bieten die Anlagebände 1 bis 4 der Studienkommission.

    Google Scholar 

  8. Zusammenfassungen dazu bringen Th. Ellwein-R. Zoll I S. 48 ff. und R. Mayntz.

    Google Scholar 

  9. Zusammenfassungen zu dieser Entwicklung bringen Th. Ellwein-R. Zoll I und W. Wiese. Aus der einschlägigen (umfassenden) Literatur seien R. Koselleck und B. Wunder hervorgehoben. Wegen der Bedeutung des Themas findet man im übrigen in nahezu jedem einschlägigen Lexikon einen größeren Überblick und wichtige Literaturangaben. Daß die Literatur stark richtungsbedingt ist, weil sich die eigene Position bei der Materialauswahl kaum vergessen oder neutralisieren läßt, sei hinzugefügt.

    Google Scholar 

  10. Zu dieser Unterscheidung (in Deutschland) grundlegend: Th. Ellwein (1954) und E. W. Böckenförde.

    Google Scholar 

  11. Dafür bietet konkrete Beispiele W. Runge. Den politisch-sozialen Hintergrund skizziert K. D. Bracher. Aus der zeitgenössischen Literatur erscheint besonders kennzeichnend der Beitrag von A. Köttgen im Handbuch von G. Anschütz-R. Thoma. Die Entwicklung vor allem zu Beginn des Dritten Reiches behandelt H. Mommsen (1966); eine für die vielen Versuche, traditionelle Berufsbeamtentumsvorstellungen mit dem totalen Staat des Nationalsozialismus zu versöhnen, kennzeichnende Schrift aus dem Jahr 1933 stammt von Th. Wilhelm. Hier S. 64: „Der deutsche Berufsbeamte hat weder die Aufgabe der Interessensicherung noch die des Hüters von Bildung und Ordentlichkeit. Sein einziger Beruf ist es, der rechtliche Träger echter politischer Ganzheit zu sein. Er ist der zivile Soldat des Deutschen Reiches!“ Dieses Zitat und andere würden die These erlauben, daß es doch einen unmittelbaren Weg vom Obrigkeits-zum totalitären Staat gegeben habe. Es gibt jedoch auch andere Zitate und eine vielschichtige Wirklichkeit. Deshalb wird man sich besser mit der Feststellung begnügen, es hätten viele Wege von der einen Form in die andere geführt.

    Google Scholar 

  12. Zahlen dazu bei Th. Ellwein-R. Zoll I S. 104; eine gute Problemübersicht bei W. Wiese S. 259 ff. und im Bericht der Studienkommission S. 28 ff.; eine klare Stellungnahme bei A. Krause, Beamte und Angestellte. Konkurrenten oder Partner im öffentlichen Dienst?, in: Deutscher Beamtenbund (1972).

    Google Scholar 

  13. Auf die sich schon daraus ergebenden Reformnotwendigkeiten kommen wir später zurück; hier ist grundsätzlich auf den Bericht der Studienkommission zu verweisen.

    Google Scholar 

  14. Dazu neben den Verfassungskommentaren und den in Anmerkung 6 genannten Veröffentlichungen vor allem H. Weiler.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1980 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

About this chapter

Cite this chapter

Ellwein, T. (1980). Öffentlicher Dienst in Deutschland — Strukturen und Probleme. In: Gewerkschaften und öffentlicher Dienst. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84004-2_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84004-2_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-11513-9

  • Online ISBN: 978-3-322-84004-2

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics