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Von den Schwierigkeiten des Planens

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Grundriß der Planungspraxis

Zusammenfassung

Die Untersuchung von Planungsprozessen und ihres politischen, ökonomischen, historischen Stellenwerts hat in den letzten Jahren in dem Maße zugenommen, wie die verschiedensten Institutionen sich dem (recht unterschiedlich verstandenen und motivierten) Planen zuwandten und in dem Maße, wie die Kritik am bestehenden Gesellschaftssystem und seinen sozioökonomischen Grundlagen einerseits — aber auch den Rechtfertigungsbemühungen andererseits — zunahm.

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Literatur

  1. Vgl. u. a. Die neuen Methoden der Entscheidungsfindung, hrsg. von Günter Tumm, München 1972; E. Gehmaeher: Methoden der Prognostik, Freiburg 1971; Lindsay, Franklin A.: New Techniques for Management Decision Making, New York u. a. 1958; Methoden zur Prioritäts-bestimmung innerhalb der Staatsaufgaben, vor allem im Forschungs- und Entwicklungsbereich, 2 Teile (hrsg. vom Zentrum Berlin für Zukunftsforschung, Berlin 1970).

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  2. Vgl. u. a. Klaus Lompe: Gesellschaftspolitik und Planung, Freiburg 1971 ; Politische Planungs-systeme, hrsg. von Frieder Naschold und Werner Väth (= UTB 188), Opladen 1973; Planung und Information, hrsg. von G. Fehl, M. Fester, N. Kuhnert, Gütersloh 1972; Planungsorganisation, hrsg. von Renate Mayntz und Fritz Scharpf (= Piper Sozialwissenschaft 17), München 1973; Gesellschaftliche Planung: Materialien zur Planungsdiskussion in der BRD, hrsg. von B. Schäfers, Stuttgart 1973. Gesellschaftlicher Wandel und politische Innovation (= Sonderheft 4/1972 der Politischen Vierteljahresschrift) Opladen 1972, insbes. S. 9–192 (mit Beiträgen von H. J. Arndt, F. Naschold, H. Flohr, R. Wettmann, R. R. Grauhan, Frido Wagener, G. Wittkämper, P. Grottian, H. Schatz, F. W. Scharpf); Volker Ronge und Günter Schmieg: Restriktionsanalyse staatlichen Handelns am Beispiel des Widerspruchs zwischen Konjunkturpolitik und Infrastrukturpolitik, erscheint demnächst im Sonderheft 1974 der Politischen Vierteljahresschrift, etc.

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  3. Praxeologie ist die Lehre vom effizienten (stretegischen) Handeln unter systemischen Komplexitätsbedingungen, wobei normative and empirische Elemente verbunden werden, die zugleich Restriktionen erfassen.; Vgl. zu einer differenzierenden Begriffsbestimmung auch Norbert Müller: Strategiemodelle. Aspekte und Probleme einer sozialwissenschaftlichen Praxeologie (= Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forsehung 13) Opladen 1973, S. 71 ff. und passim.

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  4. Vgl. u. a. Frido Wagener: Teilhabe Betroffener bei Planungsvorgängen am Beispiel des Nord-rhein-Westfalen-Programms 1975 in: Gesellschaftlicher Wandel und politiscne Innovation (= Sonderheft 4 der Politischen Vierteljahresschrift), Opladen 1972, S. 95–110, sowie den „Berieht über die Beteiligung von Betroffenen an Planungsentscheidungen“ des Senats von Berlin, Berlin 1973.

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  5. Zum Problem der Information und Informationsgewinnung wie -Verarbeitung existiert genügend Literatur, vgl. neuerdings auch die Studie des Zentrum Berlin für Zukunftsforschung (Projektleiter Helmut Maier): Gesellschaftliche Folgen von staatlichen Informations-Ver-bundsystemen GEFIV (= ZBZ-Berieht Nr. 20), Berlin 1974.

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  6. Vgl. dazu auch Philip M. Burgess: The Social Architecture of Knowledge and Action (Paper, prepared for the Annual Meeting of American Science Association 1972), Columbus (Ohio), 1972.

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  7. Daß Organisationen wie auch soziale Systeme überhaupt relativ unempfindlich gegenüber punktuellen Veränderungen sind und Planungsversuche nicht selten unerwartete und unerwünschte Ergebnisse bringen, ja einen schlechteren Zustand als den vorhergehenden erzeugen können, ist in vielen Fällen nachweisbar.; Zu einem nicht geringen Teil liegt das an den oft verfestigten Strukturen sozialer Systeme, die Planungsbemühungen gewissermaßen „aufzusaugen“ vermögen oder die Planung nur auf einer richtungsstabilen Schiene zulassen; jener nämlich, die Aufrechterhaltung der gegebenen Struktur wenigstens in den Grundprinzipien sichert. Retardierende Kräfte in der Verwaltung können so schnell sogar negative Auswirkungen der Planungsbemühungen induzieren. Organisation hat zwar in bezug auf die analytisch isolierbare Leistungserstellung eine Eigenqualität, aber zugleich auch einen Rückbezug auf die „gesellschaftliche Umwelt“. Der Weg zum output der Verwaltung, zur Leistungserstellung für die Gesellschaft, kann sich wohl nur eine begrenzte Zeit von den prinzipiellen Merkmalen und Bedingungen der gesellschaftlichen Organisation („Systemorganisation“) entfernen.

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  8. VgL zum Organisationsproblem generell Renate Mayntz: Soziologie der Organisation, Hamburg 1963, und Manfred Dullien: Flexible Organisation, Opladen 1972. Die Einordnung von Planung in Management- bzw. Führungskonzepte konnte hier nicht berücksichtigt werden. VgL hierzu aber Christoph Reichard: Managementkonzeption des öffentlichen Verwaltungsbetriebes, Berlin 1973. Das „Management by objectives“ wird vor allem bei Jürgen Wild: Managementsysteme für die öffentliche Verwaltung: PPBS und Mb0 als Führungsmodell für die öffentliche Verwaltung, in: Die Verwaltung 6. Bd., Heft 2 und 3 / 1973, S. 145 ff. und S. 283 ff. diskutiert.

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  9. Für den öffentlichen Bereich könnte ein „Neubau der Verwaltung“ (Frido Wagener) längerfristige Lösungsansätze bieten; die Entwicklung einer Verwaltungsbetriebslehre müßte trotz vieler konzeptioneller und struktureller Probleme vorangetrieben werden. Vgl. dazu auch Frido Wagener: Neubau der Verwaltung (= Schriftenreihe der Hochschule Speyer Bd. 41), Berlin 1969, sowie Peter Eichhorn: Die öffentliche Verwaltung als Dienstleistungsbetrieb, in: Fortschritte des Verwaltungsrechts, Festschrift für Hans J. Wolff, München 1973, S. 39 ff.; Marie-Therese Junkers: Kritische Analyse neuerer Ansätze für eine „ Verwaltungsbetriebslehre“ (Diplom-Arbeit, Freie Universität Berlin 1974, unveröff.).

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  10. Eine bloße Übertragung der für die private Unternehmung konzipierten „Betriebswirtschaftslehre“ dürfte jedenfalls nicnt genügen. Eine Anbindung an eine Verwaltungstheorie ist außerdem wünschenswert; zumindest aber die integrierte Entwicklung von angewandter Verwaltungswissenschaft und Verwaltungstheorie. Vgl. dazu auch Peter Eichhorn: Die öffentliche Verwaltung …, S. 61.

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  11. Vgl. Nils Diedrich: Planung in Berlin, in: Kommunalpolitische Beiträge (= Landespressedienst Berlin, VI/9 vom 8.10. 1971), ferner; Rudi Kujath: Das Berliner Planungssystem. Strukturen, Funktionen, Probleme (Diplomarbeit Fachbereich 15 der Freien Universität Berlin 1972, unveröff.); Ulla Schuleri: Eine Stadt plant. Bericht über das ressortübergreifende Planungssystem in Berlin (= Berliner Forum 2/72), Berlin 1972.; Zur Hamburger Planungsorganisation neuerdings Ulrich Becker: Regierungsprogramm und Ressourcenrahmen, in: Regierungsprogramme und Regierungspläne (= Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Bd. 51), Berlin 1973, S. 135 ff. Zum Organisationsproblem generell: Eberhard Laux: Eignung der herkömmlichen Organisation der Ministerien zur Erfüllung ihrer Aufgaben, in: Organisation der Ministerien des Bundes und der Länder (= Schriftenreihe der Hochschule Speyer, Bd. 52), Berlin 1973, S. 19 ff.

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  12. Vgl. auch Uwe Kollatz: Verwaltungsreform durch bessere Ausbildung für den öffentlichen Dienst (= Schriftenreihe des Vereins für Verwaltungsreform und Verwaltungsforschung e. V. Bonn, Nr. 2), Bonn 1973; Gerhard Brinckmann u. a.: Die Tätigkeitsfelder des höheren Verwaltungsdienstes. Arbeitsansprüche, Ausbildungserfordernisse, Personalbedarf, Opladen 1973.

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  13. Vgl. dazu auch die Anregung von W. Kettner: Cost-Benefit-Analyse (= Berichte des Deutschen Industrieinstitutes 3. Jg. (Nr.10) 1969.

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Böhret, C. (1975). Von den Schwierigkeiten des Planens. In: Grundriß der Planungspraxis. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84050-9_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84050-9_4

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-11199-5

  • Online ISBN: 978-3-322-84050-9

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