Zusammenfassung
Während der zwanziger Jahre verfügte Düsseldorf über ein attraktives Musikleben: Mit der Tonhalle stand ein vorzüglicher Konzertsaal zur Verfügung, die Konzerte trafen auf ein breites öffentliches Interesse, das Orchester umfaßte zu Spitzenzeiten 125 Musiker und Karl Panzner und Hans Weisbach widmeten als Dirigenten auch zeitgenössischen Komponisten viel Aufmerksamkeit.2 9 5 Dieser „Reichtum bemerkenswerter neuer Musik“2 9 6 schrumpfte jedoch mit dem Zugriff der Nationalsozialisten auf das Düsseldorfer Musikleben zusammen: Hugo Balzer löste Hans Weisbach als Generalmusikdirektor ab, die Niederrheinischen Musikfeste wurden zu propagandistischen Reichsmusiktagen und statt Aufführungen mit neuer, provokativer Musik gab es 1938 eine Ausstellung „Entartete Musik“ im Düsseldorfer Kunstpalast, die verfemte Komponisten (unter ihnen Schönberg, Strawinsky, Krenek, Brecht-Weill, Mahler, Hindemith und Webern) samt ihren Werken an den Pranger stellte.2 9 7
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Horn, W. (1981). Musik. In: Kulturpolitik in Düsseldorf. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84099-8_7
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Print ISBN: 978-3-8100-0396-6
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