Zusammenfassung
Zur Feststellung der Fernsehkonsumhöhe Jugendlicher bedient man sich in der jugendkundlichen Massenkommunikationsforschung verschiedener Verfahren, die darauf abzielen, entweder die Sehhäufigkeit oder den absoluten zeitlichen Umfang des Fernsehkonsums in Erfahrung zu bringen. Beim ersten Vorgehen, das u. a. von Maletzke angewandt wurde306, werden die Jugendlichen gefragt, wie oft sie pro Woche das Fernsehprogramm verfolgen. Mit dieser Methode gelangt man nur zu wenig aussagekräftigen Ergebnissen, da von der Sehhäufigkeit her weder Rückschlüsse auf den wirklichen Konsumumfang zu Ziehen noch Angaben über die Programmauswahl zu erhalten sind. Den zeitlichen Umfang des Fernsehkonsums versucht man bisweilen festzustellen, indem man die Jugendlichen ihre durchschnittliche tägliche oder wöchentliche Sehdauer schätzen läßt. Auch diese Schätzungen erweisen sich als wenig zuverlässig307. Zu den sichersten Ergebnissen gelangt man mit der Programm-Methode, bei der den Jugendlichen das vollständige Fernsehprogramm des Vortages oder der Vorwoche mit der Maßgabe vorgelegt wird, sämtliche gesehenen Sendungen anzukreuzen. Diese Methode erlaubt es, den zeitlichen Umfang und die Programmauswahl genau zu bestimmen.
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Hüther, J. (1975). Fernsehkonsum und Konsumdeterminanten. In: Sozialisation durch Massenmedien. Studienbücher zur Sozialwissenschaft, vol 22. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84217-6_13
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-21274-6
Online ISBN: 978-3-322-84217-6
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