Zusammenfassung
In einer Marktwirtschaft bildet die Wettbewerbspolitik den Eckstein der Wirtschaftspolitik. Sie wird flankiert durch eine Politik des stabilen Geldes, eine durch Privateigentum und Vertragsfreiheit charakterisierte Rechtsordnung und ergänzt durch Sozialpolitik sowie eine makroökonomische Stabilisierungspolitik. Ziele und Mittel der Wettbewerbspolitik werden in mancherlei Hinsicht kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite findet man die Verfechter des Mottos eines extremen Wirtschaftsliberalismus „Laissez faire, laissez passer, le monde va de lui-même“, die wirtschaftliche Freiheit und den daraus erwachsenden Wettbewerb als Ziel an sich ansehen. Auf der anderen Seite stehen diejenigen, die Wettbewerbspolitik als Teil einer interventionistischen Industriepolitik auffassen. Wettbewerbspolitik soll danach darauf ausgerichtet werden, wirtschaftliche Strukturen zu schaffen und wirtschaftliches Verhalten der Unternehmen so zu lenken, daß ökonomischer Wohlstand gefördert wird. Im Rahmen dieser Spannweite unterschiedlicher Auffassungen lassen sich vier wirtschaftspolitische Ziele identifizieren, die von der Wettbewerbspolitik verfolgt werden sollen.
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© 2000 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Neumann, M. (2000). Gegenstand und Ziele der Wettbewerbspolitik. In: Wettbewerbspolitik. Die Wirtschaftswissenschaften. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-84436-1_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-84436-1_1
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Print ISBN: 978-3-409-11569-8
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