Zusammenfassung
Die vorangegangene Bestandsaufnahme psycholinguistischer Untersuchungen zur Verarbeitung und zum Erwerb von Relativsatzeigenschaften in der Primärsprache und zum Erwerb solcher Eigenschaften in der Zweitsprache hat gezeigt, daß wir bisher über nur wenige als gesichert anzusehende Erkenntnisse verfügen, die in Kriterien zur Konstruktion von Lernmaterial zum Lernfeld “Relativsätze” eingehen können. Evident ist, daß eine Struktur, in der das Relativpronomen getilgt ist, für Sprecher des Englischen weniger leicht zu verarbeiten ist als die jeweils entsprechende Struktur mit Pronomen. Als Hypothese kann dies auch für den Zweitsprachenerwerb gelten. Ebenso kann man auch annehmen, daß beim Zweitsprachenerwerb unmarkierte Pronomina leichter gelernt werden als markierte.
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Literatur
Die Formulierung “unmittelbar nacheinander” bezieht sich auf die Annahmen zur Aufgabengröße, wonach so wenig Eigenschaften wie möglich gleichzeitig eingeführt werden sollten.
In dieser Weise sind auch die Konstruktionskriterien in POLITZER 1972 formuliert. Als Sprachbeschreibung vgl. Anhang 6 .
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© 1980 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Knapp, K. (1980). Anordnungskriterien. In: Lehrsequenzen für den Zweitsprachenerwerb. Schriften zur Linguistik, vol 13. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85856-6_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85856-6_8
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-03712-3
Online ISBN: 978-3-322-85856-6
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