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Über Systemforschung bei Regierungs- und Verwaltungssystemen

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Organisation als System

Part of the book series: Organization und Führung ((OFÜ))

  • 609 Accesses

Zusammenfassung

Systems Science oder Systemforschung ist der Oberbegriff, unter welchem eine Reihe neuer Disziplinen wie Kybernetik, Operations Research und Informationstheorie in kombinierter Anwendung angeboten werden1). Systemanalysen wurden oder werden im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, im Deutschen Patentamt, im Bundesministerium für Wirtschaft und neuerdings auch im Bundeskanzleramt durchgeführt, nachdem sie im militärischen und wirtschaftlichen Bereich vor geraumer Zeit eingeführt worden waren. Politologie, Verwaltungswissenschaft und öffentliches Recht müssen sich mit Systemanalyse befassen, wenn sie im Bereich von Regierung und Verwaltung auftaucht; denn von vielen wird sie wie eine neue Heilslehre begrüßt, die das leisten kann, was die genannten Disziplinen angeblich seit Jahrzehnten zu leisten nicht imstande waren.

Vortrag, gehalten bei dem Seminar „Systemanalyse“, veranstaltet vom Bundesminister des Innern für die obersten Bundesbehörden vom 11.–14. 11. 1968 in Würzburg. Aus: Die Verwaltung. Zeitschrift für Verwaltungswissenschaft 1/1969, S. 1–19.

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Anmerkungen

  1. Vgl. dazu die Nachweise bei Heyke: Probleme der Erforschung von Systemen, PVS, 1968, S. 265 ff.

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  2. Vgl. Lutz: Management Information Systems. In: IBM-Nachrichten Nr. 191, S. 367 ff.

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  3. Vgl. Schillers Werke (hrsg. von Bellermann, Meyers Klassiker-Ausgaben), 8. Bd., S. 178: „Und so wird denn allmählich das einzelne konkrete Leben vertilgt, damit das Abstrakt des Ganzen sein dürftiges Dasein friste, und ewig bleibt der Staat seinen Bürgern fremd, weil ihn das Gefühl nirgends findet. Genötigt, die Mannigfaltigkeit seiner Bürger durch Klassifizierung zu erleichtern und die Menschheit nie anders als durch Repräsentation aus der zweiten Hand zu empfangen, verliert der regierende Teil sie zuletzt ganz und gar aus den Augen, indem er sie mit einem bloßen Machwerk des Verstandes vermengt; und der regierte Teil kann nicht anders als mit Kaltsinn die Gesetze empfangen, die an ihn selbst so wenig gerichtet sind. Endlich überdrüssig, ein Band zu unterhalten, daß ihr vom Staate so wenig erleichtert wird, fällt die positive Gesellschaft in einen moralischen Naturzustand auseinander, wo die öffentliche Macht nur eine Partei mehr ist, gehaßt und hintergangen von dem, der sie nötig macht, und nur von dem, der sie entbehren kann, geachtet.“

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  4. Vgl. Leibholz: Das Wesen der Repräsentation. 2. Aufl., 1960.

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  5. Luhmann: Soziologische Aufklärung. In: Soziale Welt, 1968, S. 104 ff.

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  6. Drath: Artikel „Staat“. In: Evangelisches Staatslexikon, Sp. 2124.

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  7. Krauch: Unveröffentlichter Vortrag beim BMI, am 14. 2. 1968

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  8. Steinbuch: Systemanalyse. In: IBM-Nachrichten Nr. 182, S. 446 ff.

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  9. Vgl. Nolle: Systemanalyse — Auslegung von Datenverarbeitungssystemen für komplexe Anwendungen. In: IBM-Nachrichten Nr. 183, S. 523 ff.

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  10. Krüger: Allgemeine Staatslehre. 2. Aufl., 1966, S. 137 ff.

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  12. Bauer: Wertrelativismus und Wertbestimmtheit im Kampf um die Weimarer Demokratie, 1968, S. 160 ff.

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  13. Vgl. Suhr: Ansätze zur kybernetischen Betrachtung von Recht und Staat. In: Der Staat, 1967, S. 197 ff.

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  14. wir meinen, um dies klarzustellen, nicht, daß man unter dem Schlagwort vom Kybernetikverdacht die gewichtigen Befunde von Karl Deutsch: The Nerves of Government, 2. Aufl., 1966

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  15. negieren kann, vgl. dazu auch Senghaas: Sozialkybernetik und Herrschaft. In: Schmidt(Hrsg.): Methoden der Politologie, 1967, S. 554 ff.

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  16. Wolff: Verwaltungsrecht I. 7. Aufl., 1968, S. 30 ff.

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  17. Dazu Schoeps: Preußen, Geschichte eines Staates, 2. Aufl., 1967, S. 118.

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  20. Vgl. §§ 15 ff.

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  21. Vgl. BVerfGE 5, 135; 7, 208 ff.; 8, 113; 20, 97.

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  22. Stammen (Hrsg.): Strukturwandel der modernen Regierung, 1967.

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  23. A. a. O.

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  24. A. a. O.

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  25. A. a. O., S. 83 ff.

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  26. Vgl. Schnur (Hrsg.): Institution und Recht, 1968

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  27. Schnur (Hrsg.): Die Theorie der Institution; und zwei andere Aufsätze von Maurice Hauriou, 1965.

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  28. Ebenda.

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  29. Steiger: Staatlichkeit und Uberstaatlichkeit, 1987.

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  30. Universitas 1968, S. 701.

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  31. Vgl. z. B. Ipsen: Als Bundesstaat in der Gemeinschaft. In: Probleme des Europäischen Rechts, 1966, S. 248 ff.

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  32. Vgl. Forsthoff: Verfassung und Verfassungswirklichkeit der Bundesrepublik. In: Merkur, 1968, S. 401 ff.

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  33. Vgl. Die moderne Industriegesellschaft, 1967, S. 76 ff.

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  34. Vgl. Churchman u. a.: Operations Research. 3. Aufl., 1966, S. 22.

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  35. Mayntz: Formalisierte Modelle in der Soziologie, 1967, S. 26 ff.

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  36. Ebenda, S. 31.

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  37. Ebenda, S. 25.

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  38. Nachweise bei Wittkämper: Die Rechtswissenschaft angesichts sozialwissenschaftlicher Beratung der Politik. In: Juristische Zeitschrift, 1968, S. 449 ff.

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  39. Vgl. Albert: Modell-Platonismus. In: Topitsch (Hrsg.): Logik der Sozialwissenschaften, 2. Aufl., 1965, S. 406 ff.

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  40. Steinbuch: a. a. O., S. 448.

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  41. Wittkämper: a. a. O., S. 455, VIII, 1.

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  42. Vgl. z. B. BVerfGE 2, 12.

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  43. Wittkämper: a. a. O., S. 455, VIII, 1.

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  44. Die Lektüre von Moreno: Grundlagen der Soziometrie, 1967, S. 424 ff., wo von Soziometrie und Politik die Rede ist, ist in dieser Hinsicht sehr beunruhigend.

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  45. Vgl. Podlech: Grundrechte und Staat. In: Der Staat, 1967, S. 341 ff.

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  46. Krauch: a. a. O.

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  47. Krauch: Kritik an der Expertokratie. In: Wissenschaft und Politik, 1966, S. 232 ff.

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  48. auch Kurucz: Über gesellschaftlichen Auftrag und politische Potenz der technischen Intelligenz. In: ARSP, 1968, S. 233 ff.

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  49. Vgl. Stammen: a. a. O.

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  50. Vgl. Kassimatis: Der Bereich der Regierung, 1967.

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  51. Vgl. die Nachweise bei Wolff: a. a. O., S. 55 ff.

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  52. Ebenda, S. 57.

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  53. Ebenda, S. 39 ff.

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  54. Thieme: Verwaltungslehre, 1967, mit weiteren Nachweisen in § 11.

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  55. Vgl. z. B. GGO I und II, GO BReg, GO BT und GO BRat.

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  56. Vgl. dazu Forsthoff: a. a. O., S. 401.

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  57. Steinbuch: a. a. O., S. 448.

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  58. Für die Deutung als Oberflächenphänomen aber wohl Scheuch: Soziologische Aspekte der Unruhe unter den Studenten. In: Aus politik und Zeitgeschichte, B 36/68, S. 3 ff.

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  59. Vgl. Das Ende der Neuzeit, 1950.

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  60. Wagner: Die Einheit der Wissenschaft als Grundlage unserer Zeit. In: Universitas, 1968, S. 825 ff. (836).

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  61. Zur Ideologie des Sachzwangs vgl. die Nachweise bei Wittkämper, in: Juristische Zeitschrift, 1968, S. 451, unter 2.

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  62. Dazu Lompe: Wissenschaftliche Beratung der Politik, 1966, S. 28 ff.

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  63. Dazu Oberndörfer: Wissenschaftliche Politik, 2. Aufl., 1966, S. 17 f.

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  64. Ryffel: Verantwortung als sittliches Phänomen. In: Der Staat, 1967, S. 275 ff.

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  65. Vgl. Kaufmann: Entscheidungstechnik und Management — Modelle für menschliches Handeln, 1968.

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  66. Steinbuch: a. a. O., S. 453.

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  67. Vgl. Forsthoff: a. a. O., S. 401.

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  68. Steinbuch: a. a. O., S. 454.

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  69. Böckenförde: Die Organisationsgewalt im Bereich der Regierung, 1964.

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  70. Lompe: a. a. O.

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  71. Schelsky: Planung der Zukunft. In: Soziale Welt, 1966, S. 155 ff.

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  72. Schilling: Geschichte der sozialen Ideen. 2. Aufl., 1966.

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  73. Weber-Schäfer: Sozial und Rational. In: Der Staat, 1968, S. 17 ff.

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  74. Ebenda, S. 27.

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  75. Fischer, 1967.

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  76. Vgl. auch Hartfiel: Wirtschaftliche und soziale Rationalität, 1968.

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  77. Vgl. dazu Gemper in IBM-Nachrichten Nr. 186, S. 728 ff.

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  78. Dazu Loewenstein: Verfassungslehre, 1959, S. 127 ff.

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  79. Luhmann: a. a. O., S. 102 ff.

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  80. Senghaas: a. a. O., S. 558.

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  81. Dabei wird auch die einschlägige Literatur im anderen Teil Deutschlands zu beachten sein, z. B. Weihrauch: Kybernetik in der Organisations- und Leitungspraxis, 1968

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  82. Strobel: Systemanalyse mit determinierten Testsignalen, 1968.

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© 1972 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Wittkämper, G.W. (1972). Über Systemforschung bei Regierungs- und Verwaltungssystemen. In: Bleicher, K. (eds) Organisation als System. Organization und Führung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86022-4_18

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  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

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