Zusammenfassung
Ein strategisches Netzwerk ist definiert worden als eine auf die Realisierung von Wettbewerbsvorteilen zielende, polyzentrische, gleichwohl von einer oder mehreren Unternehmungen strategisch geführte Organisationsform ökonomischer Aktivitäten zwischen Markt und Hierarchie, die sich durch komplex-reziproke, eher kooperative denn kompetitive und relativ stabile Beziehungen zwischen rechtlich selbständigen, wirtschaftlich jedoch zumeist abhängigen (Netzwerk-) Unternehmungen auszeichnet. Die Evolution und Organisation strategischer Netzwerke erfolgt prinzipiell im Wege der Quasi-Internalisierung und/oder der Quasi-Externalisierung von Funktionen. Strategische Netzwerke sind Ausdruck sowohl intentionaler Handlungen, die auf eine systemische Rationalisierung zielen, als auch emergenten Verhaltens. Beides, Handeln und Verhalten, manifestiert sich in Interorganisationsstrukturen (sowie in einer Interorganisationskultur). Diese ’Strukturierung’ im weitesten Sinne entscheidet über die Positionierung des Netzwerks im Wettbewerb, über seine strategische Flexibilität und Legitimität, und nicht zuletzt über die Stabilität des strategischen Netzwerkes, das als Organisationsform immer auch ein soziales, nicht nur auf ökonomischen Transaktionen, sondern auch auf persönlichen Austauschbeziehungen beruhendes Netzwerk ist.
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© 1992 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Sydow, J. (1992). Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse. In: Strategische Netzwerke. Neue betriebswirtschaftliche Forschung. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86619-6_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86619-6_15
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-13947-2
Online ISBN: 978-3-322-86619-6
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