Zusammenfassung
Verschiedentlich ist in den vorstehenden Kapiteln schon deutlich geworden, daß mit hinreichenden Definitionen und mit der Konzipierung entsprechender Erhebungsinstrumente zwar wesentliche Schritte in Richtung auf ein besseres Verständnis und auf vollständigere Erfassung psychisch relevanter Arbeitsbedingungen und ihrer Beanspruchungsfolgen getan sind, daß damit für die Lösung des zentralen Problems der Bewertung konkreter Belastungsstrukturen oder Beeinträchtigungssyndrome aber allenfalls gute Voraussetzungen geschaffen sind. Auch mit dem mehrfach formulierten Hinweis, daß Arbeitsbedingungen im allgemeinen und psychisch belastende Momente der Arbeit im besonderen letztlich nur an ihren Auswirkungen auf die Betroffenen bewertet werden können, ist nur die Richtung des Lösungsweges für das Bewertungsproblem angegeben — denn der gesellschaftliche Maßstab für diese Auswirkungen bleibt damit offen. Da gesamtgesellschaftlich oder wenigstens für größere gesellschaftliche Gruppen konsensfähige Bewertungen jedoch die Voraussetzung veränderungsorientierten Handelns mit dem Ziel der Verwirklichung von mehr “Humanität” in den gesellschaftlichen Arbeitsprozessen sind, haben wir uns auf die Suche zu machen nach einer wissenschaftlich fundierten und möglichst breit akzeptierbaren normativen Basis für entsprechende Urteile und nach Verfahren, mit denen die aus jener resultierenden Maßstäbe in Bewertungen realer Situationen eingebracht werden.
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Literatur
BARTENWERFER 1970, S. 169
GUBSER 1968, S. 18
ROHMERT/RUTENFRANZ 1975, S. 12
Vgl. etwa VILMAR 1973, S. 94;
LAURIG 1980, S. 15 oder ein Dienst nach Vorschrift sein.“
HACKER/RICHTER 1980, S. 64
LAURIG 1980, S. 15 f
HACKER/RICHTER 1980, S. 68
LAURIG 1980, S. 112 f. Ähnliche Argumente werden auch hinsichtlich der Praxisrelevanz der ‘Dauerbeanspruchungsgrenze’ (ebenda, 5. 114) und der ‘maximal möglichen Arbeitsdauer’ (ebenda, S. 115) geltend gemacht.
Vgl. zusammenfassend: HACKER/RICHTER 1980, S. 209 ff;
GUBSER 1968, S. 79, S. 84 ff; GAUSSMANN u.a. 1981, S. 10 ff
Vgl. zum folgenden: GUBSER 1968, S. 81 ff;
RADL u.a. 1975, S. 48 ff; HACKER/RICHTER 1980, S. 213 f
GUBSER 1968, S. 108 ff
Ebenda, S. 123
Vgl. z.B. LAURIG 1980, S. 51 f; MOLLER-LIMROTH 1975, S. 156 f
HACKER/RICHTER 1980, S. 212; ähnlich: GAUSSMANN u.a. 1981, S. 19
HACKER/RICHTER 1980, S. 212
GUBSER 1968, S. 62
Im Zusammenhang dargestellt in: HACKER 1980
HACKER 1980, S. 26
; VALENTIN 1967, S. 13 f;
HACKER/ RICHTER 1980, S. 88;
AUTORENKOLLEKTIV 1973, S. 168
HACKER 1980, S. 70
HACKER 1980, S. 72
Vgl. etwa STRASSER 1982
Ebenda, S. 70. Die “körperlichen Begleiterscheinungen ohne 1) RVO, § 551, Abs. 1, Satz 2; zit. nach FUCHS 1982, S. 294
Vgl. hierzu FUCHS 1982, S. 295;
KONSTANTY/REMMEL 1976, S. 69 ff;
SCHMIDT 1982b, S. 213 ff
VERORDNUNG zur Veränderung der 7. Berufskrankheiten-Verordnung 1976
Zur Fassung des Persönlichkeitsbegriffs bei HACKER vgl. ebenda, S. 79, Anm. 9; generell zu diesem Begriff etwa FORNTRATT 1984
HACKER 1980, S. 78
HACKER 1980, S. 73
SCHMIDTKE 1976
SCHMIDTKE 1976, S. 10
Auch HACKER verweist auf die mit der Automatisierung möglicherweise wachsende Gefahr einer ‘Dequalifizierung mit Komfort’ (vgl. ebenda 1980, S. 28)
Vgl. ULICH 1983b
Vgl. RUBINSTEIN 1977
Ebenda, S. 709, zitiert nach ULICH 1983b, S. 110
Vgl. dazu ULICH 1983b, S. 111 f
DGB/UGB/SGB 1978, S. 14
Vgl. dazu ausführlich PORNSCHLEGEL 1982
KAUFMANN/PORNSCHLEGEL/UDRIS 1982, S. 45
Vgl. ebenda und HELFERT 1979, S. 93
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Marstedt, G., Mergner, U. (1986). Zur Frage der Bewertung psychischer Belastungen und Beanspruchungen: Objektive Erträglichkeitsgrenzen oder soziale Zumutbarkeitsnormen?. In: Psychische Belastungen in der Arbeitswelt. Beiträge zur psychologischen Forschung, vol 9. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87435-1_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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