Zusammenfassung
Aminosäuren, Peptide und Proteine stellen einen wesentlichen Anteil der im Abwasser enthaltenen organischen C-Verbindungen. Seit VAN NIELs Monographie über die Rhodospirillaceen im Jahre 1944 war bekannt, daß die meisten Vertreter dieser Bakteriengruppe eine Reihe von Aminosäuren (Alanin, Aspartat, Glutamat u.a.) als C- und N-Quelle assimilieren können. Es ist aber zweckmäßig, die Assimilation der jeweiligen Aminosäure nach ihrer physiologischen Rolle als C- oder N-Quelle zu differenzieren. Als C-Quelle werden nur verhältnismäßig wenige Aminosäuren (L-Alanin, L-Aspartat, L-Glutamat, L-Leucin, L-Serin und L-Asparagin) verwertet (Tabelle 1). Zieht man aber nur die Inkorporation der Aminosäuren als zusätzliche N-Quelle in Betracht, so ergibt sich ein wesentlich breiteres Spektrum der Verwertung. Es scheint tatsächlich überhaupt keine Aminosäure zu geben, die nicht wenigstens von einer Species als N-Quelle assimiliert werden kann. Dabei wird der Aminogruppen-Stickstoff entweder durch Transaminierungs- oder Desaminierungs-Reaktionen für die Zelle nutzbar gemacht (JOHANSSON und GEST, 1976).
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© 1979 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Klemme, JH. (1979). Assimilation organischer N-Verbindungen durch Rhodospirillaceen. In: Die biochemischen Leistungen photosynthetisierender Bakterien im Abwasser. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 2848. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88121-2_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88121-2_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-02848-4
Online ISBN: 978-3-322-88121-2
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