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Part of the book series: Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften ((VG,volume G 229))

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Zusammenfassung

Das Zusammenspiel verschiedener sozialer Kräfte und politischer Interessen führte dazu, daß das Heer möglichst nicht im Inneren der Provinzen untergebracht und möglichst durch lokale und freiwillige Rekrutierung ergänzt werden sollte. Nachdem die Unhaltbarkeit der Mommsenschen These von einem verordnungsmäßigen Ausschluß der Italiker vom Soldatendienst erkannt worden war, war man immer mehr geneigt, diese soziale Umstrukturierung des römischen Heeres für einen etwa von Claudius bis Hadrian dauernden spontanen und automatischen Prozeß zu halten. Ganz spontan und ungeregelt war indessen dieser Prozeß nicht. Die römische Politik griff in den Prozeß durch Reformen und Reformversuche des öfteren ein. Es scheint zunächst auch eine Maßnahme im Interesse der Heeresergänzung zu sein, daß die Truppen aus den konsolidierten Gebieten immer mehr an die Grenze verlegt wurden. Man wollte die konsolidierten Verhältnisse nicht durch die militärische Präsenz und noch weniger durch die Ergänzung aus dem Landesinneren stören. Mag diese Annahme noch allzu allgemein und arbiträr erscheinen, so wird man einige weitere Änderungen nicht mehr anders erklären können als damit, daß Rom darauf bedacht war, einen juristischen Rahmen für das neue System zu schaffen.

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Literatur

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© 1978 Westdeutscher Verlag GmbH Opladen

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Mócsy, A. (1978). Die Ergänzung der Grenzarmee. In: Zur Entstehung und Eigenart der Nordgrenzen Roms. Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften, vol G 229. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88170-0_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88170-0_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-07229-6

  • Online ISBN: 978-3-322-88170-0

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