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Max Webers Konzeption “sozialen Handelns” im Kontext des Gesamtwerkes

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Der Wille zur Herrschaft und der Hunger nach Glück

Part of the book series: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung ((BEISOFO,volume 93))

  • 42 Accesses

Zusammenfassung

Wenn in der vorliegenden Arbeit davon ausgegangen wird, daß eine gemeinsame Basis des Erkenntnisinteresses die akademischen Arbeiten Max Webers mit seinen politischen Schriften verbindet, wenn diese einheitsstiftende weltanschauliche Grundlage als Voreingenommenheit für einen den “heroischen” Zeiten des Bürgertums entstammenden “poietischen Subjektivismus” spezifiziert werden kann, der sich in den sozialpolitischen Analysen des Kaiserreichs am nachhaltigsten artikuliert, von dort aus die Perspektive der Altertumsstudien entscheidend vorprägt, sich selbst noch in der Religionssoziologie nachzeichnen läßt und auch Webers Konzeption von Persönlichkeit maßgeblich strukturiert, so dürfte eine zentrale Kategorie der Weberschen Soziologie, der Handlungsbegriff, in diesem Kontinuum keine Ausnahme bilden.

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Literatur

  1. Max Weber: WL, a.a.O., S. 565.

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  2. Vgl. Helmut Girndt: Das soziale Handeln als Grundkategorie erfahrungswissenschaftlicher Soziologie. Mit einer Einführung von Johannes Winckelmann und einer Bibliographie von Walter M. Sprondel, Tübingen 1967, S. 28 f.

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  3. Max Weber: WL, a.a.O., S. 364.

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  4. Ebd., S. 507 f., 608.

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  5. Max Weber: WG, a.a.O., S. 681.

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  6. Max Weber: WL, a.a.O., S. 180.

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  7. Ebd., S. 154.

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  8. Max Weber: WL, a.a.O., S. 561 ff.

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  9. Max Weber: WG, a.a.O., S. 687; ders.: PS, a.a.O., S. 64; ders.: SS, a.a.O., S. 413.

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  10. Max Weber: WL, a.a.O., S. 473.

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  11. Max Weber: WL, a.a.O., S. 545, 562.

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  12. Max Weber: WG, a.a.O., S. 325.

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  13. Max Weber: RSI, a.a.O., S. 521.

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  14. Max Weber: WG, a.a.O., S. 324.

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  15. -

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  16. Max Weber: WL, a.a.O., S. 132, 227.

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  17. Ebd., S. 507 f.

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  18. Dies wird in der Literatur allgemein hervorgehoben. Vgl. hierzu u. a. Günter Hartfiel: Wirtschaftliche und soziale Rationalität. Untersuchungen zum Menschenbild in Ökonomie und Soziologie, Stuttgart 1968, S. 195; Karl Siegbert Rehbert: “Rationales Handeln als großbürgerliches Aktionsmodell. Thesen zu einigen handlungstheoretischen Implikationen der ‘Soziologischen Grundbegriffe’ Max Webers”, in: KZSS, 31, 1979, S. 202 ff.; Jürgen Habermas: Theorie des kommunikativen Handelns, Bd. 1, Handlungsrationalität und gesellschaftliche Rationalisierung, Ffm. 1981, S. 369 ff.

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  19. Max Weber: WL, a.a.O., S. 591.

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  20. Max Weber: WL, a.a.O., S. 605.

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  21. Auch im Spannungsfeld unvereinbarer politischer Wertorientierungen, die entweder wie die “Gesinnungsethik” der Dokumentation der eigenen Überzeugung Vorrang vor deren Folgen beimißt oder wie die “Verantwortungsethik” die Legitimitätsgrundlage politischen Handelns primär in seiner zu erwartenden Wirkung sucht (Max Weber, PS, a.a.O., S. 549 ff.), ergreift Weber eindeutig Partei für die Ethik der Zweck-Mittel-Wahl gegenüber der Ethik der Zwecke. Während der Verantwortungsethiker politische Zwecke eigenmächtig setzt und unter Berücksichtigung der Folgen nach Mitteln sucht, um dergestalt in die Geschichte einzugreifen, und sei’s auch um den Preis eines Paktes mit den diabolischen Mächten der Gewalt (ebd., S. 558), lebt der Gesinnungsethiker primär seiner Gesinnung als Selbstzweck, ein Handeln, das für Weber in die Nähe politischer “Windbeutel(ei)”(ebd., S. 559) rückt. Denn ein solches Handeln entspricht in letzter Konsequenz einer Gesinnung, die “nicht von dieser Welt” ist (ebd., S. 557), die das “Heil der Seele” (ebd., S. 558) höher als alles andere schätzt und somit zu schwach ist, um die “Realitäten des Lebens (…) zu ertragen und ihnen innerlich gewachsen zu sein” (ebd., S. 558).

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  22. Max Weber: WL, a.a.O., S. 64, 441.

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  23. Jürgen Habermas. Theorie des kommunikativen Handelns, Bd. 1, a.a.O., S. 369 ff.

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  24. Ebd., S. 385.

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  25. Die Unterscheidung zwischen “Arbeit” und “Interaktion”, “zweckrationalem” und “kommunikativem Handeln”, “instrumenteller” und “kommunikativer Rationalität”, mit der Habermas die Dichotomien spätkapitalistischer Gesellschaften in einem neuen theoretischen Bezugsrahmen formuliert, illustriert das Desiderat des Weberschen Handlungsbegriffs im Sinne einer einseitigen Konzentration auf den Aspekt der Verfügungs-oder Herrschaftskompetenz. Einer Kompetenz, die allein auf die Ausdehnung der technischen Verfügungsgewalt über Natur und Menschen zielt und dabei unempfindlich bleibt gegenüber dem Problem eines herrschaftsfreien Miteinanders unter den Menschen selbst. Was in Webers Konzeption menschlichen Handelns keine Berücksichtigung findet, steht bei Habermas im Vordergrund: Der Gedanke, daß eine bewußte Gestaltung der Geschichte durch menschliches Handeln nur in dem Maße möglich wird, wie an die Stelle einer verselbständigten instrumentellen Rationalität die herrschaftsfreie Einigung zwischen den Menschen über die ihr Leben fundierenden Werte und Normen tritt.

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  26. Fortsetzung dieser Fußnote siehe nächste Seite)

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  27. Max Weber: WL, a.a.O., S. 603.

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  28. Für Weber bildet das auf sich selbst gestellte und sich allein verantwortliche Subjekt den Ausgangspunkt seiner handlungstheoretischen Überlegungen (Max Weber: WL, a.a.O., S. 439 ff.). Vgl. hierzu auch: Günter Hartfiel: Wirtschaftliche und soziale Rationalität, a.a.O., S. 187).

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  29. Karl Siegbert Rehberg: “Rationales Handeln als großbürgerliches Aktionsmodell”, in: KZSS, a.a.O., S. 213 ff. - Einer Deutung wie der von Schöllgen, die Webers Handlungskonzept primär auf das Moment der “Arbeit” reduziert, bleibt die politische Dimension des Weberschen Handlungsbegriffs notwendig fremd. (Vgl. Gregor Schöllgen: Handlungsfreiheit und Zweckrationalität. Max Weber und die Tradition praktischer Philosophie, Tübingen 1984, S. 106 ff.)

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  30. Vor allem ist dies von Christian von Ferber: Die Gewalt in der Politik. Auseinandersetzung mit Max Weber, Stuttgart u. a. 1970, S. 89 ff. herausgestellt worden.

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  31. Niklas Luhmann: “Zweck, Herrschaft, System. Grundbegriffe und Prämissen Max Webers”, in: Der Staat 3, 1964, S. 131 ff.

    Google Scholar 

  32. Niklas Luhmann: “Zweck, Herrschaft, System. Grundbegriffe und Prämissen Max Webers”, a.a.O., S. 129 ff.

    Google Scholar 

  33. Vgl. hierzu Günter Hartfiel: Wirtschaftliche und soziale Rationalität, a.a.O., S. 206; besonders aber Christian von Ferber: Die Gewalt in der Politik, a.a.O., S. 89 ff.

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  34. Max Weber: WG, a.a.O., S. 682.

    Google Scholar 

  35. Die Funktionsprinzipien des modernen Staates sind für Weber strukturell identisch mit denen des modernen Betriebes. Beiden gemeinsam ist die Monopolisierung der Machtbefugnis in den Händen einer Führerpersönlichkeit, die mit der Trennung des Arbeiters bzw. des Verwaltungsbeamten von den Sachgütern parallel geht und in der Abhängigkeit des “Apparates” gegenüber den Entscheidungen des “Herrn” terminiert (Max Weber: WG, a.a.O., S. 825; ders.: PS, a.a.O., S. 509 f.; ders.: WL, a.a.O., S. 584).

    Google Scholar 

  36. Max Weber: PS, a.a.O., S. 334.

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  37. Max Weber: WL, a.a.O., S. 133.

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  38. Max Weber: PS, a.a.O., S. 28 f., 442.

    Google Scholar 

  39. Vgl. Teil II dieser Arbeit.

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  40. Max Weber; PS, a.a.O., S. 31.

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Hommerich, B. (1986). Max Webers Konzeption “sozialen Handelns” im Kontext des Gesamtwerkes. In: Der Wille zur Herrschaft und der Hunger nach Glück. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 93. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88688-0_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88688-0_7

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-11837-6

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