Zusammenfassung
In der entscheidungstheoretischen Literatur wird als grundlegende Definition für eine Entscheidung die Auswahl zwischen zwei oder mehr Alternativen zur bestmöglichen Erreichung eines Zieles angesehen.1 Diese begriffliche Abgrenzung fuhrt dazu, daß in den Grundmodellen betrieblicher Entscheidungsfindung — häufig aus didaktisch-methodischen Gründen — nur ein Ziel explizit berücksichtigt wird. Die Auswirkungen weiterer Ziele werden dann entweder vernachlässigt oder in die Nebenbedingungen eingearbeitet, was formal zwar grundsätzlich zulässig ist, aber die Sicht von der Existenz mehrerer Ziele ablenkt. Dabei ist noch außer acht gelassen, daß die Sicherheit bzw. Unsicherheit der Entscheidung oder der Ergebnisse selber schon ein eigenes Ziel darstellen kann.2
Professor Dr. Egbert Kahle, geb. 1942 in Berlin, nach vierjähriger Bundeswehrzeit, Studium der Betriebswirtschaftslehre in Hannover und Göttingen, Diplom-Kaufmann 1969, Promotion 1973, Habilitation 1977; Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Akademischer Rat am Seminar für betriebswirtschaftliche Produktionsforschung; im Jahre 1981 apl. Professor, Mitbegründer des Instituts für Betriebswirtschaftliche Produktions- und Investitionsforschung; seit 1982 Professor für Betriebswirtschaftslehre mit dem Lehrgebiet Entscheidung und Organisation an der Universität Lüneburg.
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Kahle, E. (1995). Entscheidungen mit mehreren Zielen in Theorie und Praxis. In: Sierke, B.R.A., Albe, F. (eds) Branchenübergreifende Erfolgsfaktoren. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90235-1_8
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