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Zusammenfassung

Nur drei Wochen nach Verabschiedung des Ermächtigungsgesetzes, am 12. April 1933, schloß das Nazi-Regime das Bauhaus in Berlin. Die Auflösung des inzwischen international bekannten Zentrums avantgardistischer Kunst und Architektur war einer der ersten Schritte einer Kampagne, viele ‚moderne‘ Tendenzen in der deutschen Kunst auszuschalten und traditionellere künstlerische Maßstäbe im Namen des deutschen Nationalbewußtseins und der deutschen Geschichte durchzusetzen. Das Nazi-Regime zwang Walter Gropius, Erich Mendelsohn, Paul Klee, Wassily Kandinsky und andere führende moderne Architekten und Maler, das Land zu verlassen, entfernte die Bilder und Skulpturen dieser Männer wie ihrer Schüler aus der Öffentlichkeit und drängte viele der modernen Künstler und Architekten, die in Deutschland geblieben waren, in den Hintergrund. Zum gleichen Zeitpunkt versuchte das neue Regime, die vollständige Kontrolle über alle Kunstgattungen durch die Reichskulturkammer zu gewinnen, eine von der Regierung gebildete Berufsorganisation, der anzugehören für alle Künstler und Architekten verpflichtend wurde. Durch die Ausweisung einiger moderner Künstler und durch die Kontrolle der Arbeit derer, die in Deutschland geblieben waren, war es den Nazis möglich, das künstlerische Schaffen während der Zeit ihrer Machtausübung tiefgreifend zu beeinflussen.

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Literatur

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© 1986 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig

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Lane, B.M. (1986). Einführung. In: Architektur und Politik in Deutschland 1918–1945. Schriften des Deutschen Architekturmuseums zur Architekturgeschichte und Architekturtheorie. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91113-1_1

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  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag

  • Print ISBN: 978-3-528-08707-4

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