Zusammenfassung
Zygmunt Bauman artikuliert sich bescheiden, und doch ist er ein Theoretiker, der klassisch moderne Theoriepositionen von Grund auf in Zweifel zieht, der unser ‘Wissen’ über die Moderne verunsichert. Zwar knüpft er an klassische Modernisierungstheoretiker wie Karl Marx, Max Weber, Emile Durkheim und an die Kritische Theorie an, übernimmt jedoch mitnichten die in deren Theorien enthaltene lineare Entwicklungslogik. Wer sich durch die Lektüre von Baumans Texten Prognosen über die Zukunft erhofft, erhält sie und erhält sie nicht: Da kommt es auf die Perspektive an. Eines jedoch ist auch mit Bauman — erstaunlicherweise — sicher, nämlich daß die Unsicherheit mit Sicherheit permanent ist. Das klingt nach Widersprüchlichkeit und Uneindeutigkeit. Und schon sind wir mitten in Baumans zentralem Thema: ‘Moderne und Ambivalenz’. Als postmoderner Denker fordert er zur Anerkennung von Ambivalenzen und Ambiguitäten auf.
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© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Clauß, S. (1997). Die Ambivalenz der Ordnung. In: Bardmann, T.M. (eds) Zirkuläre Positionen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91676-1_11
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12964-8
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