Skip to main content

Der Aufbau der Grundrechnung im System des Rechnens mit relativen Einzelkosten und Deckungsbeiträgen

  • Chapter
Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung

Part of the book series: Gablerlehrbuch ((DU,volume 1))

  • 147 Accesses

Zusammenfassung

Die für die Erstellung von Deckungsbeitragsrechnungen benötigten Periodenkosten [1] werden in einer Grundrechnung gesammelt. Die Bezeichnung »Grundrechnung«, die in Anlehnung an Schmalenbach1 gewählt wurde, soll zum Ausdruck bringen, daß es sich um eine universell auswertbare Zusammenstellung relativer Einzelkosten handelt, deren »Bausteine« in mannigfaltiger Weise kombiniert werden können und einen schnellen Aufbau von Sonderrechnungen für die verschiedensten Fragestellungen erlauben [2].

Nachdruck aus: Zeitschrift der Buchhaltungsfachleute »Aufwand und Ertrag«, 10. Jg. (1964), S. 84–87, mit freundlicher Genehmigung des Erich Schmidt Verlages, Berlin.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Anmerkungen

  1. »Periodenkosten« ist hier als Summe der Leistungskosten der in der Rechnungsperiode hergestellten bzw. abgesetzten Leistungen und der Bereitschaftskosten, soweit sie dieser Periode zurechenbar sind, zu verstehen.

    Google Scholar 

  2. Zur Grundrechnung vgl. neuerdings Siegfried Hummel, Wirklichkeitsnahe Kostenerfassung, Berlin 1970, S. 53-62, 64-71, 106-113, 130-132, 141, 148-150, der auch auf ähnliche Ansätze anderer Autoren, insbesondere in der amerikanischen Literatur, verweist. Die Idee der Grundrechnung läßt sich auch auf die Erlöse sowie auf die Mengenrechnung der bereitgestellten Potentiale und ihrer Inanspruchnahme übertragen. Die Grundrechnung der Erlöse ist nach Art einer mehrdimensionalen Umsatzstatistik aufzubauen, in der die Erlöse nach den Merkmalen gruppiert werden, die für die Absatzanalyse und-planung relevant sind. Bei Bruttopreissystemen empfiehlt es sich, die Erlösminderungen und-berichtigungen einzubeziehen. Bei komplizierteren Preissystemen sind den Erlösabhängigkeiten entsprechende Erlöskategorien zu bilden. Vom »System der Grundrechnungen« wird im folgenden nur die Kosten-Grundrechnung behandelt.

    Google Scholar 

  3. Deshalb empfiehlt es sich, in der Grundrechnung die Mengen-und Preiskomponente gesondert auszuweisen (s. S. 21).

    Google Scholar 

  4. Dies gilt eigentlich nur für die »Totalperiode« bzw. das Gesamtgefüge der Periodenrechnungen und der Zeitablaufrechnung bis zum Ablauf der jeweils eingegangenen Bindungen (s. S. 87-97), weil die Grundrechnung im strengen Sinne lediglich die der Rechnungsperiode eindeutig zurechenbaren Kosten umfaßt.

    Google Scholar 

  5. Freilich werden an die direkte Erfassung sehr viel strengere Kriterien angelegt als in der herkömmlichen Kostenrechnung. Vgl. hierzu das Prüfschema zur Erfaßbarkeit von Einzelkosten bei Siegfried Hummel S. 97 ff.

    Google Scholar 

  6. Unechte Gemeinkosten lassen sich nach der Schlüsselung nicht mehr kontrollieren (s. S. 14 f.). Daher gehört die Schlüsselung unechter Gemeinkosten und der Ausweis zugeschlüsselter unechter Gemeinkosten nicht mehr in die Grundrechnung, sondern in eine ergänzende Sonderrechnung, die bei entsprechendem Informationsbedürfnis systematisch und regelmäßig erstellt werden kann. Dieser Hinweis zeigt, daß nicht jede laufende systematische Rechnung der Grundrechnung zugeordnet werden kann.

    Google Scholar 

  7. Die folgende Differenzierung in ausgabennahe und ausgabenferne Kosten erweist sich als zu grob und nicht eindeutig genug. Der Übergang zum entscheidungsorientierten Kostenbegriff (s. S. 81) legt es nahe, innerhalb der durch die Bindungsdauer und die zeitliche Lage der Bindungsintervalle gebildeten Kategorien von Bereitschaftskosten zusätzlich nach der genauen Länge und Lage der Zahlungsintervalle zu differenzieren. Zumindest für die Bereitschaftskosten mit fester Bindungsdauer bzw. festen Bindungsintervallen empfiehlt sich daher die Integration der Kostenrechnung mit der Finanzplanung (s. S. 95). Das ist auch für die Aufstellung »ausgabenorientierter Deckungsbudgets« von Bedeutung.

    Google Scholar 

  8. Dieser Überschuß entspricht etwa dem cash flow.

    Google Scholar 

  9. Deckungsraten oder Deckungslasten sind zweckbedingte »Zuteilungen« und gehören daher nicht zur Grundrechnung im strengen Sinne.

    Google Scholar 

  10. Unter dem Gesichtspunkt der zeitbezogenen Zurechenbarkeit kann man die Bereitschaftskosten in eine der Abb. 7 (auf S. 96) entsprechende Hierarchie von Kostenkategorien gliedern. Wo kurzfristige Veränderungen der Betriebsbereitschaft von Bedeutung sind, wird man darüber hinaus noch Wocheneinzelkosten und Tageseinzelkosten, ja, sogar Stundeneinzelkosten ausweisen. In der Monatsrechnung werden die Bereitschaftskosten nur ausgewiesen, soweit sie dem Monat oder kürzeren Zeiträumen zurechenbar sind, in der Quartalsrechnung kommen die Quartalseinzelkosten hinzu, in der Halbjahresrechnung die Halbjahreseinzelkosten, während in der Jahresrechnung nur noch die Jahresgemeinkosten ausgeklammert bleiben. Sie erscheinen erst in der überjährigen Zeitablaufrechnung, zusammen mit den Bereitschaftskosten unbestimmter Nutzungsdauer (»offener Perioden«).

    Google Scholar 

  11. Bei den Vertriebskosten kommt noch der Preis oder Umsatzwert als weitere wichtige Einflußgröße hinzu.

    Google Scholar 

  12. Diese hängen vom tatsächlich realisierten Leistungsprogramm und nicht nur vom geplanten oder erwarteten ab. Darin sehe ich das wesentliche Kriterium der Unterscheidung zwischen Leistungskosten und Bereitschaftskosten.

    Google Scholar 

  13. Verhältnismäßig selten sind absatzmengenabhängige Kosten, für die sich Beispiele bei den Verbrauchssteuern und bei Lizenzen finden. Die von mehreren Faktoren abhängigen absatzbedingten Kosten entstehen in der Regel für den Versand-oder Kundenauftrag als Ganzes und können daher auch als versandauftragsbedingte oder kundenauftragsbedingte Kosten bezeichnet werden.

    Google Scholar 

  14. Schließlich kann es noch zweckmäßig sein, als weitere Kategorie »beschaffungsbedingte Kosten« auszuweisen, unter denen vor allem die den Kostengüterarten oder-einheiten nicht zurechenbaren Beschaffungsausgaben(-kosten), beispielsweise für Eingangsverpackung und Eingangsfrachten, zugeordnet werden können.

    Google Scholar 

  15. Es können aber auch — durch die Branchen-oder Betriebscigenart bedingt — zusätzliche oder nach ganz anderen Gesichtspunkten gebildete Kostenkategorien — insbesondere innerhalb der Leistungskosten — notwendig werden. Interessante Beispiele dafür finden sich in den Untersuchungen meiner ehemaligen Mitarbeiter: Kornelius Schott: Deckungsbeitragsrechnung in der Spedition. Mit einer Fallstudie zur Weiterentwicklung der Kosten-, Erlös-und Ergebnisrechnung in der Spedition unter besonderer Berücksichtigung des Sammelgutverkehrs mit Lastkraftwagen, Hamburg 1971, 2. Aufl. 1975, insbes. S. 76-84, und Bernd Heine: Grundfragen der Deckungsbeitragsrechnung in der Binnenschiffahrt (Schriftenreihe »Deckungsbeitragsrechnung und Unternehmungsführung«, Bd. 3), Opladen 1972, und Christian Scheller: Deckungsbeitragsrechnung im Hotel, in: Restaurant und Hotel Management, Jg. 1975, H. 10 ff., und Jg. 1976, H. 1 ff.

    Google Scholar 

  16. Ein Beispiel für eine Grundrechnung nach einem anderen Gliederungsschema der Kostenkategorien findet sich auf S. 244 f. Meinen jetzigen Auffassungen entsprechen am besten die Gliederungsschemata in meinem Artikel: Deckungsbeitragsrechnung im Handel, in: Handwörterbuch der Absatzwirtschaft (HWA), hrsg. v. Bruno Tietz, Stuttgart 1974, Sp. 433-455, hier Sp. 437 f. und 453 f. Verallgemeinert man die dort vorgeschlagene Gruppierung der Leistungskosten, erhält man folgende Gliederung: 1. absatzbedingte Leistungskosten a) umsatzwertabhängige b) absatzmengenabhängige c) künden-und versandauftragsindividuelle (von mehreren Faktoren abhängige) 2. manipulations-oder erzeugungsbedingte Leistungskosten a) manipulations-oder erzeugungsmengenabhängige b) sortenwechsel-und sortenfolgebedingte c) auftragsindividuelle Sonderkosten 3. beschaffungsbedingte Leistungskosten a) beschaffungswertabhängige b) beschaffungsmengenabhängige c) partiegebundene d) auftragsindividuelle Nebenkosten Soweit die Zahlungsweise von wesentlicher Bedeutung ist, wie meist im Großhandel, können die Kategorien la und 3a noch weiter aufgespalten werden in: α) von der Zahlungsweise abhängige β) von der Zahlungsweise unabhängige Im übrigen kann das Verhalten einer Kostenkategorie von mehreren Einflußfaktoren gleichzeitig abhängen. So sind die erzeugungsmengenabhängigen Kosten u. a. stets auch von den Verfahrensbedingungen abhängig, und zwar häufig nichtlinear. Die Bereitschaftskosten werden gemäß Abb. 7 auf S. 96 gruppiert. Bei Bedarf können sie noch feiner untergliedert werden, etwa die (aggregierten) Monatseinzelkosten in: frei disponible, stunden-, schickt-, tages-und monatsgebundene. Zur Integration mit der Finanzplanung können entsprechend dem Zahlungsrhythmus beispielsweise die jahresgebundenen Kosten aufgegliedert werden in solche mit monatlicher, vierteljährlicher, halbjährlicher, jährlicher — und vor-, mittel-und nachschüssiger — Zahlung.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1985 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Riebel, P. (1985). Der Aufbau der Grundrechnung im System des Rechnens mit relativen Einzelkosten und Deckungsbeiträgen. In: Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung. Gablerlehrbuch, vol 1. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91720-1_8

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91720-1_8

  • Publisher Name: Gabler Verlag

  • Print ISBN: 978-3-409-26093-0

  • Online ISBN: 978-3-322-91720-1

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics