Zusammenfassung
1935 veröffentlicht der Philosoph Ernst Bloch — ein vehementer, aber kritischer Vertreter des Marxismus, der wenige Jahre später eine umfassende Bestandsaufnahme des “Prinzip Hoffnung” machen wird, — eine ideologiekritische Untersuchung der aktuellen Zeittendenzen unter dem Titel “Erbschaft dieser Zeit” (Bloch 1977)1. Bloch brennt die Frage unter den Nägeln, was eigentlich am Nationalsozialismus so verführerisch ist, und welcher Mechanismen er sich bedient, um sich den Menschen als Garant für eine bessere Zukunft glaubhaft zu machen. Blochs zentrale These besagt, daß die faschistischen Verführer es meisterhaft verstehen, Vergangenheit zu beerben und damit uralte Menschheitssehnsüchte und Hoffnungen für sich zu mobilisieren.
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Literatur
Bloch, E. 1935. Erbschaft dieser Zeit. Zürich. Wieder abgedruckt als: Gesamtausgabe IV. Frankfurt 1977 (hiernach zit.)
Bloch, E. 1974. Über Ungleichzeitigkeit, Provinz und Propaganda. In: Traub, R./Wieser, H. 1977. Gespräche mit Ernst Bloch. Frankfurt.
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Reuffer, P. (1991). Das Besetzen von Begriffen. In: Liedtke, F., Wengeler, M., Böke, K. (eds) Begriffe besetzen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92242-7_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92242-7_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12221-2
Online ISBN: 978-3-322-92242-7
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