Zusammenfassung
Obiges Ergebnis postuliert eine für die Bank kostenlose Lösung des Anreizproblems durch eine vollständige Internalisierung der Auswirkungen des Verhaltens des risikoneutralen und unbegrenzt haftenden Kreditsachbearbeiters. Aus Sicht der Bankpraxis kann dieses Resultat jedoch nicht zufriedenstellen. Es impliziert, daß der Kreditsachbearbeiter in zwei von drei möglichen Zuständen, nämlich bei Y=-I und Y=0, ein negatives Gehalt erhält. So hätte der Agent z.B. bei einem Ausfall eines 20 Mio. DM Kredites 20 Mio DM + Fixbetrag k an die Bank zu bezahlen. Es ist schwer vorstellbar, daß das Vermögen des Kreditsachbearbeiters eine solche Zahlung ermöglicht. Angesichts der Tatsache, daß ein Kreditsachbearbeiter im Firmenkundengeschäft selten mehr als 80 bis 100 Kreditnehmer betreut, würde ihn ein in einer Rezession ohne weiteres vorstellbares Jahr mit zwei bis drei Kreditausfällen schon in arge Zahlungsschwierigkeiten bringen.
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© 2000 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden und Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Schieble, M. (2000). Optimaler Arbeitsvertrag bei beschränkter Haftung des Kreditsachbearbeiters. In: Bonitätsprüfung im Firmenkundengeschäft. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92334-9_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92334-9_6
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-7028-0
Online ISBN: 978-3-322-92334-9
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