Zusammenfassung
Zwischen 1977 und 1978 sah sich das Asylverfahren in der Bundesrepublik Deutschland seiner bis dahin größten Belastung ausgesetzt: die Zahl der anhängigen Asylverfahren hatte sich bereits von knapp 8 000 Verfahren 1975 auf über 12 000 am 1. 1. 1977 in allen Instanzen einschließlich des BVerwG erhöht.1 Eine Verschärfung war angesichts der weiteren Zunahme von Asylbewerbern während der Jahre 1977 (16 410 Personen) und 1978 (33 136 Personen)2 abzusehen. Da man gleichzeitig die Beobachtung machte, daß ganze Gruppen von Flüchtlingen aus Staaten der Dritten Welt so gut wie keine Anerkennungschancen hatten,3 sie aber einen immer größeren Anteil an allen Asylbewerbern stellten, setzte sich nun endgültig die Auffassung durch, daß das Asylrecht von diesen Ausländern mißbraucht werde.4
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© 1993 Leske + Budrich, Opladen
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Münch, U. (1993). Legislative und exekutive Maßnahmen als Reaktion auf die Wahrnehmung eines „Mißbrauchs des Asylrechts“. In: Asylpolitik in der Bundesrepublik Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92546-6_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92546-6_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-322-92547-3
Online ISBN: 978-3-322-92546-6
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