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„Lenin, es sei in Rußland geschehen was immer, hat sein Volk jedenfalls glücklicher gemacht.“ (Heinrich Mann 1924) — Deutsche Intellektuelle und Lenin

Ein Fallbeispiel

  • Chapter
Intellektuelle und Sozialdemokratie
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Zusammenfassung

„Im Leben Lenins verbindet sich Treue zu einem ungeheuren Werke notwendigerweise mit Unerbittlichkeit gegen alle, die es stören wollten“, erklärt Heinrich Mann nach dem Tod Lenins.1 Der Schriftsteller bejaht die Gewaltpolitik des Bolschewismus als vernunftgeleitete Macht, die er der Weimarer Demokratie entgegensetzt, in der aus seiner Sicht das Chaos herrschte und in der die verelendeten Massen ziellos und sittlich verroht dahintaumelten: „Alles dem Unsinn und Zufall überlassen [...]“ und: „Lenin, es sei in Rußland geschehen was immer, hat sein Volk jedenfalls glücklicher gemacht; und er selbst war glücklicher, als irgend ein in Deutschland Schaffender es sein kann.“2 Angesichts des aufkommenden Leninkults erinnert Paul Scheffer, der renommierte Moskauer Korrespondent des Berliner Tageblatt, daran, „was es kostet, einen großen Mann zu besitzen“3. Er skizziert die Sehnsucht von Intellektuellen beinahe aller politischer Seiten nach charismatischen Führergestalten — nach Wegweisern in einer scheinbar ziellos dahingehenden Zeit.4 Staunend vermerkt er, daß heroisierende Legenden die Erinnerungen an den konkreten Massenterror bereits zu überlagern beginnen und vergessen machen, daß Lenin aufgrund seines Allmachtsanspruchs mitschuldig am Ausmaß der Hungersnot gewesen sei: weil er Hilfe aus dem Ausland nur gefiltert und ideologisch bereinigt zugelassen habe.5

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Literatur

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  2. Zitiert nach ebd., S. 15.

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  32. Magdeleine Marx: Die neuen russischen Frauen. In: Die Frau im Staat Dez. 1923, H. 12, S. 3–5; Dies.: Die neuen russischen Frauen II. In: Die Frau im Staat Jan. 1924, H. 1, S. 48; Dies.: Die neuen russischen Frauen III. In: Die Frau im Staat Febr. 1924, H. 2, S. 8–11. (Wiedergabe einer Artikelserie von Magdeleine Marx aus der New Yorker Zeitschrift The Nation)

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  33. Marx: Reise, S. 173.

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  34. Ebd.

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  73. Die törichte Marxistische Theorie, welche die Menschheit einfach in Bourgeoisie und Proletariat teilt und die ganze Gesellschaftsordnung aus keinem anderen Gesichtswinkel als dem des bloßen Klassenkampfes betrachtet, hatte eben keine Ahnung von dem für die Gesamtheit allen geistigen Lebens notwendigen Grundlagen“, so Wells (Wells: Nacht, S. 20); ihm war Marx ein Langweiler und Pedant, gegen den ihn angesichts der allgegenwärtigen Statuen, Büsten und Bilder mit dem feierlich stilisierten Patriarchenbart in Sowjet-Rußland erklärtermaßen ein regelrechter Widerwille ergriff (vgl. ebd., S. 29).

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Suhr, E. (2000). „Lenin, es sei in Rußland geschehen was immer, hat sein Volk jedenfalls glücklicher gemacht.“ (Heinrich Mann 1924) — Deutsche Intellektuelle und Lenin. In: von Alemann, U., Cepl-Kaufmann, G., Hecker, H., Witte, B. (eds) Intellektuelle und Sozialdemokratie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93209-9_8

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-2921-8

  • Online ISBN: 978-3-322-93209-9

  • eBook Packages: Springer Book Archive

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