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Leistungsindikatoren und Leistungsprüfungen

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Moderne Prüfverfahren für komplexe Probleme
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Zusammenfassung

Ein modernes Informationssystem, das als Systemoutput sogenannte Leistungsindikatoren liefert, ist unumgänglich, sollen die Verwaltungsleistungen nach Kriterien der Effizienz und Effektivität (3E-Konzept) überprüft werden. Wie bereits erwähnt, reichen dazu die zur Zeit in den meisten Verwaltungsabteilungen bestehenden Rech-nungs- und Informationssysteme nicht aus. Um Leistungsprüfungen durchführen zu können, müssen zusätzlich zu den Rechnungsgrossen Leistungsindikatoren evaluiert werden, die auf einem vollständig neu konzipierten Informationssystem basieren. Da Leistungsprüfungen klassische Elemente eines EntScheidungsprozesses enthalten, können für die Evaluation von Leistungsdindikatoren und deren Aggregation Algorithmen und Methoden aus dem Bereich des Operations Research, im speziellen aus dem Gebiet der Entscheidungstheorie, verwendet werden.1

Wenn einer nur Zahlen im Kopf hat, kann er nicht den Zusammenhängen auf die Spur kommen.

Schopenhauer

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Literatur

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  5. Sorgfältig ausgewählte Indikatoren weisen eine hohe Validität auf. Vgl. dazu auch Schaich, E.: Schätz- und Testmethoden für Sozialwissenschaftler, München, 1977, Seite 7.

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  11. Dies bedeutet, dass 31 identisch mit 13 und 32 identisch mit 23 ist.

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  15. Die Indikatoren werden analog den Entscheidungskriterien als Funktionen aus dem Bereich der reellen Zahlen definiert. Fishburn definierte eine Kriterienfunktion folgendermassen: “a real valued function on X that directly reflects the worth or value of the elements in X according to some criterion or objective. Criterion functions may not only involve objective characteristics, but may also represent subjective ones which have been evaluated on a more or less arbitrary scale.” In: Roy, B.: Méthodologie Mulitcritère d’Aide à la Décision, a.a.O., 1985, Seite 231.

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  17. idem, Seite 236.

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  18. R definiert als Bereich der reellen Zahlen.

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  19. Leistungsindikatoren für die Bewertung von Verwaltungsleistungen werden in erster Linie aus Leitbildern oder Zielsetzungen abgeleitet. Indikatoren, im speziellen Leistungsindikatoren, sollen fundierte Planungsunterlagen liefern und eine objektivere Stellen- und Mittelzuteilung sowie ein schnelleres Erkennen von Schwachstellen von Seiten der Verwaltungsleitung ermöglichen.

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  24. Nach Küchler sind Indikatoren direkt messbare Grössen, die auf einen nicht direkt messbaren Sachverhalt schliessen lassen. In: Endruweit, G./Trommsdorf, G. (Hrsg.): Wörterbuch der Soziologie, Band 2, Stuttgart, 1989, Seite 284.

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  25. So wurden in verschiedenen Ländern die Finanzkontrollgesetze geändert, um den Kontrollbehörden die Möglichkeit zu geben, vermehrt auch Leistungs- oder Wirkungsprüfungen durchzuführen, da reine Ordnungsmässigkeitsprüfungen wenig über die Wirkung staatlicher Programme aussagen. Die Überprüfung der Wirksamkeit staatlicher Programme entspricht exakt denjenigen Forderungen, welche die Internationale Organisation der Obersten Rechnungskontrollbehörden in ihren Richtlinien festgehalten hat und ihren Mitgliedstaaten zur Übernahme empfiehlt. Um allerdings die geforderten Wirkungsprüfungen kompetent durchführen zu können, müssen die staatlichen Kontrollbehörden ihr klassisches Instrumentarium erweitern und sich zusätzliches Wissen im Bereich der sozialwissenschaftlichen Techniken aneignen.

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  26. Die durch Kennzahlen erfassten Sachverhalte sind quantitative Grössen, die durch Indikatoren erfassten Sachverhalte können quantitativer oder qualitativer Art sein. Vgl. dazu Braun, G. E.: Betriebswirtschaftliche Kennzahlen und Indikatoren zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit staatlichen Verwaltungshandelns, in: Eichhorn, P. (Hrsg.): Doppik und Kameralistik, Nomos, Baden-Baden, 1987, Seiten 183–200.

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  27. Im Verwaltungsbereich bestehen zur Zeit noch grosse Lücken bezüglich Effizienz- und Effektivitätskontrollen, vgl. Goldbach, A.: Die Kontrolle des Erfolgs öffentlicher Einzelwirtschaften, Frankfurt u.a., 1985, Seite 177 ff.

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  30. Input-Indikatoren beziehen sich auf die finanziellen und menschlichen Ressourcen eines Systems, Prozessindikatoren beschreiben die Nutzung der Ressourcen, während Output-Indikatoren die Ergebnisse darstellen. Input-Indikatoren geben ausgedrückt in physikalischen Einheiten die Anzahl Stellen, den Einsatz von EDV-Mitteln, die Anzahl Studienplätze, die Anzahl Krankenhausbetten oder ganz generell die getätigten Ausgaben in Geldeinheiten an.

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  41. vgl. dazu auch die Ausführungen von Bourn, J.: Evaluating the Performance of Central Government, in: Pollitt, Ch./Harrison, St. (Hrsg.), Handbook of Public Services Management, a.a.O., 1992, Seite 26 ff.

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  43. Streng genommen kann eigentlich nur in deterministischen Systemen (vollständig programmierbare, maschinelle Abläufe) vom Systeminput auf den Systemoutput geschlossen werden. Bei nicht deterministischen Systemen ist der geforderte Kausalnexus häufig nicht gegeben. Vgl. dazu auch die Ausführungen von Schmidberger, J., Controlling für öffentliche Verwaltungen, a.a.O., 1994, Seite 299.

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  46. in Anlehnung an Schenker-Wicki, A.: Evaluation von Hochschulleistungen, a.a.O., 1996, Seiten 139 ff.

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  47. Da eine Kostensenkung gewünscht wird, muss die Präferenzrichtung beim Qualitätsindex entsprechend angepasst werden, sodass: - internationaler Standard der Ausbildung sehr gut: 0,75 - internationaler Standard der Ausbildung gut: 1 - internationaler Standard der Ausbildung genügend: 1,25

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  48. Aldenderfer, M. S./Blashfield, R. K.: Cluster Analysis, Sage, Beverly Hills, 1984.

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© 1999 Deustcher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden

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Schenker-Wicki, A. (1999). Leistungsindikatoren und Leistungsprüfungen. In: Moderne Prüfverfahren für komplexe Probleme. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93491-8_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93491-8_8

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

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