Zusammenfassung
Schelskys Buch “Die Skeptische Generation” enthielt nicht nur revolutionäre Thesen über die Jugend in der Industriegesellschaft, sondern auch kräftige Thesen über Erzieher, Lehrer und Pädagogen überhaupt. Sie liefen Sturm gegen seine These, daß es keinen strukturellen Unterschied im Verhalten der Erwachsenen und der Jugendlichen in der Industriegesellschaft gebe, und seinen Vorwurf, die Pädagogen würden diesen Unterschied erst erzeugen, indem sie den Jugendlichen von der Auseinandersetzung mit der Gesellschaft abhielten.
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Literatur
Flitner 1961, S. 278
Daß es tatsächlich eine Neuinszenierung war, merkt man erst, wenn man den schon erwähnten Aufsatz über “Schelsky und die Pädagogik” liest (Vgl unten Anm. 5.)
Flitner 1963, S. 57
S. 58
Das ist die Stelle, wo man mit Vergnügen feststellt, daß Flitner seine Empörung auf Dauer stellen konnte, denn dem Sinne nach hatte er schon in seinem Aufsatz über “Schelsky und die Pädagogik” von 1961 “genug!” gesagt Auf die rhetorische Frage, ob es sich bei Tartier um “Tendenz oder fehlende Selbstkontrolle” handele, hatte er sich nämlich die Antwort gegeben: “Das ist längst keine Soziologie mehr, die ‘nur feststellt, was ist’, sondern eine, die darauf abzielt, zu zerstören, was ist, ohne sich groß Gedanken darüber zu machen, was an seine Stelle treten könnte.” (1961, S. 280) Und an anderer Stelle bezeichnet er Tartiers Beitrag als “die törichten (Druckfehler?, HA.) Äußerungen über das Verhältnis von Anpassung und Erziehung (...), die in den letzten Jahren zu lesen waren.” (1961, S. 281) Man darf also vermuten, daß das “genug!” nur der Sammlung vor der eigentlichen Auseinandersetzung diente.
Flitner 1963, S. 58
S.69
ebd.
S. 70; ähnlich auch Flitner 1961, S. 280
Flitner 1963, S. 70
Flitner 1963, S. 71
Schelsky 1956, S. 12
Schelsky 1956, S. 14
Flitner 1963, S. 72
Schelsky 1956, S. 14; zit nach Flitner 1963, S. 72
Flitner 1963, S. 79
S. 79f.
S. 80
ebd.
S. 87 und S. 88
S. 88
So bezeichnet er beispielsweise die für die Dreiteilung der Schule vorgetragene Begründung, sie entspreche einer Dreiteilung der Berufe in der Industriegesellschaft, als “Trinitätssoziologie” (1961, S. 10). Seine Kritik an der Formel, daß die Schule zur sozialen Gerechtigkeit beitragen müsse, beginnt er mit den Worten: “Alle Sozialisten von Fichte bis zum Deutschen Ausschuß ...” (1961, S. 152)
Habermas 1961, S. 251
Flitner 1961, S. 278f.
Natürlich fühlte sich Flitner auch in seiner wissenschaftlichen Standesehre gekränkt So reagierte er auf Schelskys Vorwurf; der Pädagogik mangele es an wissenschaftlichem Niveau, mit den Worten, daß sie sich das “von jeder Wissenschaft gern sagen ließe, die weniger grün ist als sie selber.” (1961, S. 284)
Schelsky sah darin den ersten Schritt zur Einheitsschule, wie sie inzwischen auch schon im sog. “Bremer Plan” des Allgemeinen Deutschen Lehrervereins vom Jahre 1960 gefordert worden war. Er vermutet, daß auch der Ausschuß “dieser sozialistischen Tendenz” gesellschaftspolitisch zugeneigt war, sie aber aus Rücksicht auf das bestehende differenzierte Bildungssystem zurückgestellt und einen Kompromiß in der zweijährigen Förderstufe gesucht habe. (vgl. 1961, S. 45)
Schelsky 1961, S. 37
vgl. S. 57
vgl. S. 60
Kob 1959, S. 85; zit nach Schelsky 1961, S. 162
ebd.
Schelsky 1961, S. 162t
S. 163
S. 186 und 187
Rahmenplan 1959, S. 26 und 27
S. 28
S. 28
S. 31
S. 32
Flitner 1963, S. 88
Schelsky 1961, S. 59 und S. 153ff.
Habermas 1961, S. 251
S. 267
ebd.
S. 268
S. 278
So hat Roth im Jahre 1968 im Auftrag der Bildungskommission des Deutschen Bildungsrates den Band “Begabung und Lernen” herausgegeben, der die wissenschaftliche Begründung für die Bildungs- und Schulreform geliefert hat
Roth 1961, S. 19
ebd.
S. 24
S. 36
S. 38
S. 38ff.
S. 30
S. 31 unter Bezug auf eine Arbeit von Langeveld
Fuchs 1988a, I, S. 53
Bertlein 1969, S. 128
Fuchs 1988a, I, S. 79
Schelsky 1957, S. 496
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Abels, H. (1993). Die Verschulung eines freien Jugendraums. Über gute Motive und die Zivilisationsgefahr der Pädagogisierung. In: Jugend vor der Moderne. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93645-5_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93645-5_15
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-1133-6
Online ISBN: 978-3-322-93645-5
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