Zusammenfassung
Der Naturprozeß stellt in seinem Kontinuum eine einzigartige Evolution dar, die ihren Anfang im Ursprung des Universums nahm und die über die Stufen der anorganischen, organischen und biologischen Evolution schließlich zur Evolution des Menschen führte. Auch wenn die Evolution des Menschen in eine biologische, kulturelle, technische und sozialökonomische Komponente gegliedert wird, so muß man sich doch immer vergegenwärtigen, daß keine der früheren Entwicklungsstufen überwunden ist, sondern daß das gesamte evolutorische Geschehen mitbestimmend bleibt. Die Evolution zum Menschen und zur menschlichen Gesellschaft hat der anorganischen, organischen und biologischen Evolution Vieles und Neues hinzugefügt, aber sie hat diese nicht ersetzt. Wer die menschliche Evolution verstehen will, muß sie in allen ihren Komponenten und als prozessierendes Kontinuum verstehen.
Es offenbart die göttliche Natur Sich göttlich oft durch Menschen, so erkennt Das vielversuchende Geschlecht sie wieder.
Hölderlin, Der Tod des Empedokles
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Literatur
Th. Dobzhansky, Dynamik der menschlichen Evolution. Gene und Umwelt, Hamburg 1965, S. 202
Vgl. C. Bresch, R. Hausmann, Klassische und molekulare Genetik, 3. Aufl., Berlin 1972. K.H. Kreeb, Ökologie und menschliche Umwelt, Stuttgart 1979, S. 70ff. U. Kull, Evolution des Menschen. Biologische, soziale und kulturelle Evolution, Stuttgart 1979. U. Kull, Evolution, Stuttgart 1977. G.L. Stebbins, Evolutionsprozesse, 2. Aufl., Stuttgart 1980
A. Leroi-Gourhan, Hand und Wort. Die Evolution von Technik, Sprache und Wort, Frankfurt 1980, S. 285 und 286f.
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Immler, H. (1989). Evolution und ökonomische Produktionsweise. In: Vom Wert der Natur. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94170-1_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94170-1_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12056-0
Online ISBN: 978-3-322-94170-1
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