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Entstehung des Systems Journalismus

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Journalismus als soziales System

Zusammenfassung

Um die Ausdifferenzierung von Journalismus zu beschreiben, ist zunächst jener gesellschaftliche Kontext rekonstruiert worden, in dem Journalismus entsteht. Aus der Perspektive von Journalismus sind die gesellschaftlichen Bereiche Umwelt. Im folgenden wird die Perspektive gewechselt, an Stelle der Umwelt rückt nun Journalismus selbst in den Mittelpunkt der Analyse. Das bislang benutzte Weitwinkelobjektiv wird durch ein Teleobjektiv ersetzt. Journalismus bildet sich als eigenständiges System in der sich funktional ausdifferenzierenden Gesellschaft des 18. und 19. Jahrhunderts. In dem Netzwerk sozialer Systeme wird Journalismus zu einem eigenen Sinnbereich. Der Prozeß journalistischer Systembildung wird entlang der Strukturbildung rekonstruiert. Welche Strukturelemente identifiziert und analysiert werden, ist oben dargelegt (Kap. 3.1 und 3.2). Die Entstehung von Journalismus als System im 18. und 19. Jahrhundert wird in drei Segmenten verfolgt:1

  • journalistische Organisationen

  • journalistische Programme

  • journalistische Rollen.

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Literatur

  1. Blühms (1977: 65) Feststellung gilt nach wie vor: „Die vieldiskutierte Frage nach den Anfängen des Zeitungswesens ist bisher nicht befriedigend beantwortet worden und wird vielleicht immer offen bleiben.“

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  2. Zu Flugschriften vgl. Köhler (1987); zu den Neuen Zeitungen Lang (1987); zu den Meßrelationen Bender (1987).

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  3. Die Angaben hinsichtlich Zahl, Umfang und Erscheinungsweise der Zeitungen sind nicht einheitlich, was auf Probleme der Quellenlage sowie der präzisen Abgrenzung schließen läßt. Für das Jahr 1669 wird die Zahl der Zeitungen in Europa mit 50 angegeben. „Die meisten kamen einmal, ungefähr ein Dutzend von ihnen zweimal und wenigstens drei dreimal wöchentlich heraus.“ (Ries 1987: 113) Den europäischen Zeitungslesern sollen damit rund 35 000 Meldungen zur Verfügung gestanden haben.

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  4. Weitere Belege finden sich z. B. bei Wilke (1984) im Kapitel,,Nachrichtenselektion im historischen Wandel“.

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  5. Zur Entwicklung bei der Kölnischen Zeitung vgl. Requate (1988: 37ff.).

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  6. Es soll auch beliebt gewesen sein, bemerkt Requate (1988: 54), umformulierte Zeitungsmeldungen als Orginalkorrespondenzen auszugeben.

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  7. In der Terminologie der journalistischen Funktionsbeschreibung durch Rühl (1980) ist dies der Übergang von der Phase der Bereitstellung von Themen zur öffentlichen Kommunikation zur Phase der Herstellung und Bereitstellung.

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  8. Seit 1815 war Deutschland in die beiden großen Währungsräume des Talers und des Guldens geteilt. Das umfangreichste Gebiet beherrschte schon der Taler, während außer den österreichischen Ländern vor allem Bayern und Südwestdeutschland zur Guldenzone gehörten.“ (Wehler 1987 Bd.2: 135) Das Wert-Verhältnis von Gulden und Taler kann mit 1,5:1 angesetzt werden.

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  9. Wilke (1987) hat nachgewiesen, daß die große Übereinstimmung hinsichtlich der Nachrichtenfaktoren auch im internationalen Vergleich gilt.

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© 1994 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Blöbaum, B. (1994). Entstehung des Systems Journalismus. In: Journalismus als soziales System. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94206-7_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94206-7_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-12573-2

  • Online ISBN: 978-3-322-94206-7

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