Zusammenfassung
Mit fortschreitender internationaler Verflechtung der Wirtschaft dehnen immer mehr deutsche Unternehmen ihre Geschäftsbeziehungen über die nationalen Grenzen aus. Dabei operieren nicht mehr ausschließlich die großen Konzerne auf den globalen Absatz- und Beschaffungsmärkten. In zunehmendem Maße beginnen auch kleinere sowie mittelständische Unternehmen mit dem Aufbau und der Pflege weltweiter Wirtschaftsbeziehungen und der Gründung von Auslandsniederlassungen.
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Literatur
Vgl. BFH v. 05.06.1986, IV-R-268/82, BStBI. II 1986, S. 659.
Die Ansässigkeit ist nicht in allen Staaten das für die unbeschränkte Steuerpflicht allein relevante Merkmal. Als Beispiel seien die USA genannt, wo die Staatsbürgerschaft maßgebend ist
Vgl. BFH v. 23.11.1988, II-R-139/87, BStBI. II 1989, S. 182.
Vgl. BFH v. 14.11.1969, III-R-95/68, BStBI. II 1970, S. 153.
Vgl. BFH v. 23.11.1988, II-R-139/87, BStBI. II 1989, S. 182.
Vgl. BFH v. 24.04.1964, VI-236/62-U, BStBI. III 1964, S. 462; BFH v. 06.03.1968, I-38/65, BStB1. II 1968, S. 439.
Vgl. BFH v. 30.08.1989, I-R-215/85, BStBI. II 1989, S. 956.
Vgl. BFH v. 17.05.1995, I-R-8/94, BStBI. II 1996, S. 2; BFH v. 26.07.1972, I-R-138/70, BStBI. II 1972, S. 949.
Vgl. BFH v. 30.08.1989, I-R-215/85, BStBI. II 1989, S. 956; BFH v. 17.05.1995, I-R-8/94, BStBI. II 1996, S. 2.
Vgl. BFH v. 04.06.1975, I-R-250/73, BStBI. II 1975, S. 708.
Vgl. BFH v. 30.08.1989, I-R-215/85, BStBI. II 1989, S. 956; RFH v. 19.10.1940, GrS-D-3/40, RStBI. 1940, S. 925.
Vgl. BFH v. 30.08.1989, I-R-215/85, BStBI. II 1989, S. 956; RFH v. 19.10.1940, GrS-D-3/40, RStBI. 1940, S. 925.
Vgl. BFH v. 27.07.1962, VI-156/59-U, BStBI. III 1962, S. 429; BFH v. 03.08.1977, I-R-210/75, BStBI. II 1978, S. 118.
Vgl. § 9 Nr. 3 Satz 1 AEAO
Vgl. BFH v. 07.12.1994, I-K-1/93, BStBI. II 1995, S. 175.
Vgl. BFH v. 23.01.1991, I-R-22/90, BStBI. II 1991, S. 554.
Vgl. BFH v. 23.06.1992, IX-R-182/87, BStBI. II 1992, S. 972.
Vgl. BFH v. 20.01.1959, I-112/57, BStBI. III 1959, S. 133.
Vgl. BFH v. 28.04.1982, I-R-89/77, BStBI. 11 1982, S. 556; BFH v. 14.12.1988, I-R-148/87, BStBI. II 1989, S. 319.
Zur Vermeidung von gänzlichen Steuerfreistellungen werden in DBA sog. „subject to tax“ Klauseln vereinbart. Diese Klausel macht den Steuerverzicht des einen Vertragsstaates abhängig von der tatsächlichen Besteuerung im anderen Staat. Ein ähnlicher Effekt kann durch eine sog. „switch over” Klausel erreicht werden.
Den auf Gegenseitigkeit beruhenden Charakter eines DBA betont auch der BFH in seiner Entscheidung v. 19.05.1993, I-R-80/92, BStBI. II 1993, S. 656.
Beispiel für multilaterale Abkommen ist das EG-Abkommen über die Beseitigung der Doppelbesteuerung (Schlichtungsverfahren) im Falle einer Gewinnberichtigung bei Geschäftsbeziehungen zwischen verbundenen Unternehmen sowie die Nordische Konvention auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und Vermögen zwischen Dänemark, Finnland, Schweden, Norwegen, Island und seit 1989 den Färöer Inseln.
Richtlinie (EWG) Nr. 90/435 über das gemeinsame Steuersystem der Mutter-und Tochtergesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten vom 23. Juli 1990 (ABI. EG Nr. L 225 S. 6, ber. Abl. EG Nr. L 1 S. 144), Beck’sche Textausgaben Steuergesetze I, Nummer 2.
Direkte Steueranrechnung liegt vor, wenn die Person des inländischen und ausländischen Steuerschuldners identisch ist. Fallen diese auseinander, handelt es sich um indirekte Anrechnung, d.h. Umgehung der wirtschaftlichen Doppelbesteuerung. Mit Einführung des Halbeinkünfteverfahrens ist die in § 26 Abs. 2 KStG a.F. geregelte indirekte Anrechnung entfallen
Im Gegensatz dazu werden bei der over all limitation (praktiziert bspw. von den USA) sämtliche ausländische Einkünfte und sämtliche anzurechnende ausländische Steuern zusammengerechnet. Die USA kennen eine zusätzliche Anrechnungsbegrenzung durch die Bildung von insgesamt 9 Einkunftskörben (baskets), denen die ausländischen Einkünfte und anrechnungsfähigen ausländischen Steuern getrennt zugerechnet werden. Innerhalb der baskets kann ein Anrechnungsüberhang zwei Jahre zurück und fünf Jahre vorgetragen werden (basket limitation)
Vgl. BMF v. 10.04.1984, IV C 6-S-2293–11/84, BStBI. I 1984, S. 252.
Vgl. BMF v. 31.10.1983, IV B 6-S-2293–50/83, BStBI. I 1983, S. 470.
Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Auslandsaktivität in einer festen wirtschaftlichen Verknüpfung mit dem Ausland steht.
Das Besteuerungsrecht des Quellenstaates ist der Höhe oder dem Grunde nach beschränkt.
De facto gibt es heute keine DBA mit vollständiger Freistellung mehr. Zu erwähnen wäre das Übereinkommen mit Griechenland über die Besteuerung des beweglichen Nachlassvermögens aus dem Jahre 1910, das keinen Progressionsvorbehalt enthält.
Vgl. BMF v. 10.04.1984, IV C 6-S-2293–11/84, BStBI. I 1984, S. 252.
Vgl. R 76 Abs. i KStR
Bis 1998 bestand die Möglichkeit, durch DBA freigestellte ausländische Betriebsstättenverluste im Inland zu berücksichtigen (§ 2a Abs. 3, 4 EStG a. F.). Diese Regelung wurde durch das StEnt1G 1999/2000/2002 aufgehoben.
Vgl. R 76 Abs. 27 ff. EStR.
Vgl. BMF v. 10.04.1984, IV C 6-S-2293–11/84, BStBI. I 1984, S. 252.
Bis 1998 bestand die Möglichkeit, durch DBA freigestellte ausländische Betriebsstättenverluste im Inland zu berücksichtigen (§ 2a Abs. 3, 4 EStG a. F.). Diese Regelung wurde durch das StEnt1G 1999/2000/2002 aufgehoben.
Vgl. BFH v. 25.05.1970, I-R-109/68, BStBI. II 1970, S. 660.
EStG im Rahmen des Steuerver unsti un sabbau esetzes (StVergAbG)abzuschaffen. Bei Redaktionsschluss stand dies allerdings noch nicht fest37 Vgl. BFH v. 30.08.1995, I-R-77/94, BStBI. II 1996, S. 122.
Vgl. 1. Leitsatz des Schumacker-Urteils.
Vgl. EuGH v. 14.02.1995, C-279/93, DB 1995, S. 407 ff.
Einführung in das Einkommensteuergesetz mit dem Jahressteuergesetz 1996.
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© 2003 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Djanani, C., Brähler, G. (2003). Grundzüge des Internationalen Steuerrechts. In: Internationales Steuerrecht. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94579-2_1
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