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Weiterer Forschungsbedarf und Zusammenfassung

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Telematische Systeme im Personenverkehr
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Zusammenfassung

Die hier gewählte sozialwissenschaftliche Fragestellung und Ausrichtung machen zunächst die engen Grenzen der Untersuchungen zu den Auswirkungen neuer Technologien deutlich. Wird weniger auf die Technologien selbst als vielmehr die von ihnen ausgelösten Wirkungen geschaut, so werden verschiedene Disziplinen berührt, die allesamt den Anspruch hätten, berücksichtigt zu werden. Dennoch konnte über die hier verwandte ökonomische Basis eine einigermaßen geschlossene Theoriegrundlage für die eigene Modellierung erreicht werden, wobei diese Grundlage mit dem verhaltensorientierten Entscheidungsansatz eine psychologische und über die Evolutorik eine biologische Erweiterung erfahren hat, wie sie für die Fragestellung als sinnvoll und geboten erachtet wurde. Die Bewegung weg von der neoklassischen Entscheidungstheorie führt aus dem traditionellen Lehrgebäude der Ökonomie hinaus und opfert einen Teil der Geschlossenheit dieser notwendig erscheinenden Erweiterungen. Der vorgenommenen Erweiterung um verhaltensorientierte, evolutions- und transaktionskostentheoretische Ansätze fehlt dagegen diese Geschlossenheit.1 Dies erweckt den Anschein einer gewissen Beliebigkeit der Modellierung. Auch die Synergetik als Beschreibungsmethode für emergente Strukturen und Muster sozialer Systeme beruht nicht auf einer allgemeinen Akzeptanz der Methodik. So öffnet sich ein Trade-Off zwischen der Beseitigung oder zumindest Berücksichtigung offensichtlicher Anomalien in den bekannten Theoriegebäuden und dem Plausibilitätsgewinn einer geschlossenen Theorie. Allgemein ist eine Pluralität ökonomischer Ansätze zu konstatieren, so daß eine integrative oder konsolidierende Richtung angemessen wäre. Hier nimmt die Arbeit eine mittlere Stelle ein. Es wurde versucht, zumindest über die Diskussion der wichtigsten Annahmen und der Zurückverfolgung auf die Ursprünge den Folgerungen und Aussagen Gewicht zu verleihen.

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Literatur

  1. Wessling, 1991.

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  2. v. Hayek hat dazu festgestellt (v. Hayek, 1972, S. 25.): “Eines der wichtigsten der bisher durch theoretische Arbeit auf diesem Gebiet (der sozialen Strukturen, TB) erreichten Ergebnisse scheint mir der Nachweis zu sein, daß hier die konkreten Umstände, von denen die individuellen Ereignisse abhängen, in der Regel so zahlreich sind, daß wir sie praktisch nie alle ermitteln können und daß folglich nicht nur das Ideal ‘Voraussage und Kontrolle’ weitgehend unerreichbar ist, sondern auch die Hoffnung, wir könnten durch Beobachtung regelmäßige Beziehungen zwischen den individuellen Ereignissen entdecken, illusorisch bleibt.” Ausführlich zur Problematik mangelnder Beweisbarkeit sozialwissenschaftlicher Theorien siehe Druwe, 1988, S. 772f. Vgl. auch den Begriff der “Isomorphie der Gegenstandsbereiche” von Krammer, 1990.

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  3. Wessling, 1991, S. 142. Kursivschrift auch im Original.

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  4. Ähnlich und ausführlicher bei Troitzsch, 1991, S.522ff.

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  5. Vgl. Erdmann, 1993, S. 202ff und Schoder, 1995b, S. 134ff.

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  6. Als Anspruch kann auch folgende Aussage von Schumpeter dienen, die in Richtung Wirtschafts-theorie und Konjunkturforschung im speziellen formuliert ist: “Auf unsere Verhältnisse reduziert und unter Berücksichtigung der Umstände, daß unser Material stets der Einwirkung von Störungsursachen ausgesetzt und außerdem, rein statistisch genommen, oft sehr schlecht, daher unverläßlieh ist, heißt das, daß zu fordern ist:

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  7. daß unsere Theorie, wo sie eine Aussage macht, die ihrer Natur nach numerischen Ausdruck zuläßt, und wo ihr die nötigen Daten zur Verfügung stehen, es uns ermöglicht, ein numerisches Resultat anzugeben, das mit dem tatsächlichen Befund übereinstimmt

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  8. daß unsere Theorie, wo sie eine Aussage macht, die ihrer Natur oder dem Zustand der Daten nach numerischen Ausdruck nicht zuläßt, es uns ermöglicht, einzusehen, daß der Befund grosso modo so ist, wie es auf Grund der Theorie zu erwarten wäre

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  9. daß wir, wo weder das eine noch das andere der Fall ist, den konkreten Umstand oder die konkrete Störungsursache, die das verschulden, und Richtung und - exaktes oder ungefähres - Ausmaß ihrer Wirkung nachweisen können, so daß mit der entsprechenden Korrektur der Befund dennoch verständlich wird.“ ( Schumpeter, 1934, XV )

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© 1998 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Bussiek, T. (1998). Weiterer Forschungsbedarf und Zusammenfassung. In: Telematische Systeme im Personenverkehr. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95249-3_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95249-3_6

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

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  • Online ISBN: 978-3-322-95249-3

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