Zusammenfassung
Auch wenn die zu Beginn dieses Jahrzehnts so heftig geführte ‚Technikfeindlichkeitsdebatte‘ inzwischen schon in die Jahre kommt, so hat sie in den Reden von manchen Politikern, Wissenschaftlern und auf den Vorstandsetagen offensichtlich nichts an Beliebtheit verloren.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Anmerkungen
Meyer-Abich, K.M., Schefold, B Die Grenzen der Atomwirtschaft. Die Zukunft von Energie, Wirtschaft und Gesellschaft, München 19864, S. 35.
Vgl. z.B.: Jaufmann, D. u.a., Technikakzeptanz bei Jugendlichen im intergenerationalen, internationalen und intertemporalen Vergleich, in: Jaufmann, D., Kistler, E. (Hrsg.), Sind die Deutschen technikfeindlich? Erkenntnis oder Vorurteil, Leverkusen 1988, S. 23ff.
Vgl. z.B.: von Rosenbladt, B Technikfeindlichkeit? Einstellungen zur Technik in einer technisierten Gesellschaft — Versuch einer Vermeidung demoskopischer Fehlschlüsse, in: Gehrmann, F (Hrsg.), Arbeitsmoral und Technikfeindlichkeit, Frankfurt/Main, New York 1986, S. 24ff.
Vgl. Noelle-Neumann, E. (Hrsg.), Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 1976–1977, Wien u.a.O. 1977, S. 182.
Vgl. den Grundtenor der empirischen Beiträge führender deutscher Meinungsforscher in: Jaufmann, D., Kistler, E. (Hrsg.), Sind die Deutschen…, aaO.
Vgl. Noelle-Neumann, E., Hansen, J., Medienwirkung und Technikakzeptanz. Aliensbacher Bericht über ein Forschungsprojekt für das BMFT, Allensbach 1987, S. 8a und Schaubild 2.
Erstaunlich ist dabei der Einbruch der Werte von 1987 auf 1988 in den Ergebnissen von Basis Research. Der Wert für 1988 wird noch durch das Ergebnis aus der parallel von Sample durchgeführten Erhebung innerhalb der statistischen Fehlertoleranzen bei solchen 2000er Stichproben bestätigt.
Im Februar/März 1988 schalteten Basis Research und Sample in unserem Auftrag eine Reihe von Fragen zur Technikakzeptanz in ihre jeweiligen Mehrthemenumfragen (N = je 2000) ein. Während bei Sample dieser Block von Akzeptanzitems sofort nach einigen Fragen zum Tabakkonsum abgefragt wurde, wurden bei Basis Research zuvor noch zusätzlich einige Fragen nach der Einschätzung der wirtschaftlichen Situation und Zukunft gestellt.
Auch wenn die Ergebnisunterschiede innerhalb der Zeitreihen nicht groß sind, ist eine solche Aussage zulässig, da dieser Umschwung in einer ganzen Anzahl von verschiedenen Bilanzurteilen aufscheint. Dieses Beispiel zeigt auch den besonderen Wert, den eine intensiv vergleichende Gegenüberstellung demoskopischer Daten hat.
Zu einer Auseinandersetzung mit der Frage nach den Zusammenhängen zwischen verschiedenen Ebenen der Technikbewertung vgl. den Beitrag von Jaufmann/Jânsch in diesem Band.
Vgl. in dieser Richtung z.B.: Lenk, H., Bungard, W., Einleitung, in: Bungard, W., Lenk, H. (Hrsg.), Technikbewertung. Philosophische und psychologische Perspektiven, Frankfurt/Main 1988, S. 8f.
Traford, A., Gabor, A., Living dangerously, in: U.S. News & World Report, 100(1986)19, S. 19.
National Science Board, Science & Engineering Indicators-1987, Washington, D.C., S. 141.
Ebenda, S. 140.
Vgl. National Science Board, Science Indicators 1982. An Analysis of the State of U.S. Science, Engineering, and Technology, Washington, D.C. 1987, S. 141.
O.V., Gentechnik könnte mehr Probleme schaffen als lösen, in: Woche im Bundestag, 18(1988)5, S. 35.
O.V., Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen, in: Woche im Bundestag, 18(1988)5, S. 33.
O.V., Risikoforschung soll Gentechnik begleiten, in: Woche im Bundestag, 18(1988)5, S. 34.
Ebenda.
Miller, J.D., Attitudes Toward Genetic Modification Research: An Analysis of the Views of the Sputnik Generation, in: Science, Technology & Human Values, 7(1982)39, S. 37ff.
Vgl. IBM-Deutschland Sample, Computer-Image-Studie 1986, hekt. Ms., o.O. 1986, S. 2a.
Vgl. Infratest-Sozialforschung, Einstellungen zu Forschung und Technik, Welle I, November 1985, München 1985. Dabei war die Anzahl derjenigen, die diese Befürchtung äußerten umso höher, je eher sich die Befragten als Technikskeptiker einordneten und wenn sie artikulierten, der Wissenschaftliche Fortschritt werde auf lange Sicht den Menschen mehr schaden als helfen`. Allerdings war auch bei denjenigen, die an die hilfreiche Funktion des wissenschaftlichen Fortschritts glauben bzw. die sagten, sie stünden der Technik positiv gegenüber, über die Hälfte der Befragten der Meinung, die Gentechnologie werde auch vor Experimenten mit Menschen nicht haltmachen.
Vgl. Becker, H., Bürger in der modernen Informationsgesellschaft, Einstellungen zu Technik und zum Datenschutz, in: Hessische Staatskanzlei (Hrsg.), Informationsgesellschaft oder Überwachungsstaat, Gutachten, Wiesbaden 1984, S. 380.
Vgl. EMNID-Informationen, 39(1987)10, S. Al21.
Vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften, Eurobarometer 10A — Die Einstellung der europäischen Öffentlichkeit angesichts der Entwicklung in Wissenschaft und Technik, Brüssel 1979.
NOVO Industri A/S, The NOVO-Report: American Attitudes and Beliefs about Genetic Engineering, Bagsvaerd 1987, S. VIf.
Ebenda, S. VIIff.
U.S. Congress, Office of Technology Assessment, New Developments in Biotechnology — Background Paper: Public Perceptions of Biotechnology, Washington, D.C. 1987, S. 5.
Vgl. National Science Board, Science Indicators — The 1985 Report, Washington, D.C. 1985, S. 153. Eine andere Studie vom Herbst 1983 bestätigt, daß von verschiedenen zivilen wissenschaftlichen bzw. technischen Entwicklungen der Gentechnologie (neben Kernkraftwerken) gegenüber die größte Reserviertheit herrscht (vgl. Louis Harris and Associates, Inc., The Road After 1984, The Impact of Technology on Society, New York 1983, S. 73 ).
Vgl. The Prime Minister’s Office, Office of Public Relations (Hrsg.), Zenkoku Seron Chosa no Genkyo 1984, Tokyo 1984, S. 493f. (in japanisch).
Etwa im Sinne von Krauch (vgl. Krauch, H., Prioritäten für die Forschungspolitik, München 1971 ).
Vgl. Hennis, W., Meinungsforschung und repräsentative Demokratie: Zur Kritik politischer Umfragen, in: Recht und Staat in Geschichte und Gegenwart, Heft 200/201, Tübingen 1957.
Vgl. Market & Opinion Research International, Public Attitudes to New Technologies, London 1985, S. 8.
Edwards, R. zit. nach: O.V., Gentechnologie — was ist das?, in: Der Staatsbürger, Beilage der Bayerischen Staatszeitung, (1987)5, S. 2.
Vgl. zur erst in jüngster Zeit stark zunehmenden Presseberichterstattung über das Thema Gentechnologie z.B. in Japan: Institute for Future Technology, Survey on Conditions for the Harmonising of Technology and Human Society, Tokyo 1984, Abb. 2. 10 (in japanisch).
Commission for the Future (Hrsg.), Australian attitudes to science and technology and the future, o.O. 1987.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1990 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Kistler, E., Pfaff, M. (1990). Technikakzeptanz im internationalen Vergleich: Ergebnisse zur globalen Technikbeurteilung und zur Akzeptanz der Gentechnologie. In: Kistler, E., Jaufmann, D. (eds) Mensch — Gesellschaft Technik. Schriftenreihe „Technik, Wirtschaft und die Gesellschaft von Morgen“, vol 2. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95524-1_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95524-1_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0731-5
Online ISBN: 978-3-322-95524-1
eBook Packages: Springer Book Archive