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Das Netz der Zugehörigkeit: tragfähige Verbindungen und Risse

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Wie weit ist der Weg nach Deutschland?
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Zusammenfassung

Der Organisationsgrad junger Menschen im Osten änderte sich mit der Wiedervereinigung grundlegend. Die SED und die von ihr kontrollierten Jugendorganisationen lösten sich auf, die Jungen Pioniere, die FDJ, der Deutsche Turn- und Sportbund, die Gesellschaft für Sport und Technik, die Betriebssportgemeinschaften und andere. Die Umstrukturierung des Beschäftigungssystems führte zur Ungewißheit über die beruflichen Perspektiven und für viele bald zur Gewißheit der Arbeitslosigkeit. Auch im Westen wurde das Beschäftigungssystem mit der Einführung neuer Technologien und in dem Bemühen, sich an die neuen Situationen auf dem Weltmarkt anzupassen, umstrukturiert. Aber im Osten kam mit dem neuen Beschäftigungssystem etwas gegenüber früher fundamental anderes hinzu. Junge Menschen wurden innerhalb des DDR-Regimes umworben, die Jugend zählte, wurde gewissermaßen verwöhnt. Sie hatte eine hundertprozentige Garantie, nach der Ausbildung eine entsprechende Stelle, einen Arbeitsplatz zu finden. Mit der Wiedervereinigung wurde sie aus der totalen Versorgungsverantwortung des Staates entlassen; junge Menschen mußten sich selbst um ihre Berufaussichten kümmern.

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Literatur

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© 1997 Leske + Budrich, Opladen

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Schmidtchen, G. (1997). Das Netz der Zugehörigkeit: tragfähige Verbindungen und Risse. In: Wie weit ist der Weg nach Deutschland?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95863-1_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95863-1_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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