Zusammenfassung
Die Ordnung der Welt wird durch vielfältige Entwicklungen, Prozesse und Ereignisse verändert — zumeist eher inkrementalistisch, manchmal jedoch geradezu revolutionär. Letzteres war der Fall bei dem Verpuffen des Ost-West-Konflikts, der die internationalen Beziehungen seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges prägte. Seitdem befindet sich die Weltpolitik in einem Transformationsprozeß. Die Koordinaten internationaler Politik haben sich grundlegend verschoben und den Trend zunehmender Komplexität verstärkt, was wiederum neue und zusehends knifflige Anforderungen an die beteiligten Akteure richtet. Sie werden mehr und mehr die Grenzen ihrer Handlungsfähigkeit in einem immer stärker interdependenten internationalen Umfeld erkennen müssen. Die Artikulation und Implementation von nationalen Interessen hängt jedenfalls in wachsendem Maße von der Anpassung an und der Steuerung von Interdependenzen ab.
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Anmerkungen
Kai M. Schellhorn: Asien nach dem Ende des Kalten Krieges. In: Asien, Nr. 46, Januar 1993, S. 5–22
Joachim Glaubitz: Fremde Nachbarn: Tokyo und Moskau. Ihre Beziehungen vom Beginn der 70er Jahre bis zum Ende der Sowjetunion, Baden-Baden 1992;
Leszek Buszynski: Russia and the Asia-Pacific Region. In: Pacific Affairs, 65. Jg., 1992, Nr. 4, S. 486–509
Vgl. hierzu auch unseren Beitrag „Isolation und Dissoziation in der internationalen Politik“ in diesem Band.
Oskar Weggel: Konstruktive Außenpolitik als Bußeleistung. Beijings Beitrag zur Entspannung in den internationalen Beziehungen. In: China aktuell, 21. Jg., 1992, Nr. 2, S. 87–112, 104
Susanne Nicolette Klein: Die USA und ASEAN im asiatisch-pazifischen Raum nach dem Ende des Kalten Krieges: Kompatibilität oder Konkurrenz der sicherheitspolitischen Positionen? In: Asien, Nr. 48, Juli 1993, S. 41–57, S. 42
Zum Hintergrund auch René Herrmann: Technologietransfer als Sanktion: Technologische Kooperation zwischen Japan und den USA. In: Ulrich Menzel (Hg.): Im Schatten des Siegers: Japan, 4 Bde, Bd. 4: Weltwirtschaft und Weltpolitik, Frankfurt am Main 1989, S. 217–277
Die Fähigkeit zur Abschreckung gilt auch für die kleineren Staaten der Region wie etwa Taiwan, dessen immens hohe Rüstungsausgaben vorrangig der Luftwaffe zugute kommen, die der chinesischen qualitativ durchaus überlegen ist und mit einer Abschußrate von 1:5 kalkuliert. Oskar Weggel: Die Geschichte Taiwans. Vom 17. Jahrhundert bis heute, Köln — Weimar — Wien 1991, S. 326. Taiwan erhält von den USA Kampfflugzeuge des Typs F-16 und von Paris die moderne Mirage 2000–5. IISS: Strategic Survey 1992–1993, London 1993, S. 128, S. 134. Zur japanischen Militär-und Rüstungspolitik vgl. auch die Beiträge in Heinz E. Maul (Hg.): Militärmacht Japan? Sicherheitspolitik und Streitkräfte, München 1991
Thomas U. Berger: From Sword to Chrysanthemum. Japan’s Culture of Anti-militarism. In: International Security, 17. Jg., 1993, Nr. 4, S. 119–150, S. 127
The Japan Times, Nr. 37, 1993, S. 3
Das Motiv, durch das Beschwören der japanischen Vergangenheit und das Porträt eines militaristischen Japans bessere Kreditbedingungen oder andere wirtschaftliche Konzessionen zu erheischen, spielt dabei sicherlich auch eine gewisse Rolle. Im Vordergrund steht jedoch die reale und genuine Furcht vor japanischen Großmachtambitionen. Anders - für China - William R. Nester: Japan and the Third World. Patterns, Power, Prospects, Basingstoke - London 1992, S. 158
Reinhard Drifte: Japan and Its Changing Security Environment. In: Asien, Nr. 48, Juli 1993, S. 72–80, S. 73
Shintaro Ishihara: The Japan That Can Say NO, New York - London - Toronto - Sydney - Tokyo - Singapore 1991, S. 106, 113.
Das japanische Original wurde übrigens gemeinsam mit Sony-Chef Aldo Morita verfaßt.
George Friedman/Meredith LeBard: The Coming War With Japan, New York 1991
Drifte (Anm. 11), S. 74
Amitav Acharya: The Association of Southeast Asian Nations:,Security Community’ or,Defence Community’? In: Pacific Affairs, 64. Jg., 1991, Nr. 2, S. 159–177;
ders.: Regional Military-Security Cooperation in the Third World: A Conceptual Analysis of the Relevance and Limitations of ASEAN (Association of Southeast Asian Nations). In: Journal of Peace Research, 29. Jg., 1992, Nr. 1, S. 7–21
The Economist vom 31.7. 1993, S. 56
Chaiwat Khamchoo: Japan’s Role in Southeast Asian Security:,Plus ca change…`. In: Pacific Affairs, 64. Jg., 1991, Nr. 1, S. 7–22, S. 14. So fordert denn auch der schon erwähnte Ishihara keineswegs eine Aufkündigung der Allianz, sondern ein engeres und gleichberechtigtes Bündnis mit den USA. Ishihara, S. 13, 148
Vgl. Ernst-Otto Czempiel: Die Beziehungen zwischen Japan und den Vereinigten Staaten von Nordamerika. In: Wilfried von Bredow/Thomas Jäger (Hg.): Japan - Europa - USA. Weltpolitische Konstellationen der neunziger Jahre, Opladen 1994 (i.E.);
Peter J. Katzenstein/Nobuo Okawara: Japan’s National Security. Structures, Norms, and Policies. In: International Security, 17. Jg., 1993, Nr. 4, S. 84–118;
Paul Kevenhörster: Der gefesselte Riese–Innenpolitische Barrieren außenpolitischer Strategien. In: Japanstudien, Bd. 3, 1991, S. 153–173;
Joachim Glaubitz: Japan - künftige Militärmacht und gleichzeitig Partner des Westens? In: Maul (Hg.) (Anm. 7), S. 363–378, S. 378.
Die Gegenposition bei Khamchoo (Anm. 17), S. 20
Berger (Anm. 8), S. 120
Nicholas Eberstadt: Can the Two Koreas be One? In: Foreign Affairs, 72. Jg., 1992, Nr. 5, S. 150–165, S. 156;
Nester (Anm. 10), S. 170
The Economist vom 7.8. 1993, S. 57f.
Diese Zweifel wurden später relativiert, FAZ vom 5. 11. 1993, S. 6
Dies ist vor allem den Japanern ein Dorn im Auge. Drifte (Anm. 11), S. 77
Schellhorn (Anm. 1), S. 17
Klein (Anm. 5), S. 43
Der Fischer Weltalmanach 1993, hrsg. von Mario von Baratta, Frankfurt am Main 1992, Sp. 864f., Sp. 871–902, Sp. 907–928. Man beachte ferner, daß etwa 20 Mio. chinesische Gefängnisinsassen als,Arbeitssklaven` am wirtschaftlichen Prozeß beteiligt sind.
Ebd., Sp. 235–237
Michael B. Yahuda: The People’s Republic of China at 40: Foreign Relations. In: China Quarterly, Nr. 119, 1989, S. 519–539, S. 532–535. Westliche Beobachter sehen in dem wirtschaftlichen Reformprozeß, der von den Küstenregionen getragen wird, eine „high-risk strategy“ und meinen: „Where economics lead, politics are likely to follow.” IISS (Anm. 7 ), S. 132
IISS (Anm. 7), S. 132
Dazu Oskar Weggel: Regionalkonflikte in China: Süd gegen Nord, Hamburg 1992, S. 121, S. 172. Siehe auch Mori Akira: Capitalist Winds in Socialist China. In: Japan Quarterly, 40. Jg., 1993, Nr. 1, S. 19–26
Weggel (Anm. 4), S. 93
Barber B. Conable, Jr. /David M. Lampton: China: The Coming Power. In: Foreign Affairs, 72. Jg., 1992, Nr. 5, S. 133–149, S. 137–141
Yahuda (Anm. 27), S. 532. Hinsichtlich Japans wohnen zwei Seelen in der chinesischen Brust: es ist ideal als Wirtschafts-und Technologiepartner, doch befürchtet man japanische Großmachtambitionen. Weggel (Anm. 4 ), S. 103
Dazu Yu-Hsi Nieh: Zur Diskussion über die Bildung einer,Großchinesischen Wirtschaftsgemeinschaft’. In: China aktuell, 21. Jg., 1992, Nr. 8, S. 556–558. Vgl. auch Murray Weidenbaum: Greater China: The Next Economic Superpower?, St. Louis 1993
China’s Perpetual Revolution“, The Economist vom 14.8.1993, S. 53f.
Hierzu auch Thomas U. Berger: Von der Kooperation zur Eindämmung? Die amerikanische Japanpolitik, SWP AP 2807, Ebenhausen September 1993
Fischer Weltalmanach 1993 (Anm. 25), Sp. 406
Christopher Howe: China, Japan and Economic Interdependence in the Asia Pacific Region. In: China Quarterly, Nr. 124, 1990, S. 662–693, S. 691
Dazu ausführlich Dorothea Siems: Japans außenwirtschafts-und entwicklungspolitische Strategien gegenüber China und ASEAN. Ein Beitrag zu den Regionalisierungstendenzen im pazifisch-asiatischen Raum, Frankfurt/M. u.a. 1992. Für japanische Industrielle ist die Herausbildung von Wirtschaftsblöcken durchaus als Schritt zu einem freieren Weltmarkt zu verstehen. Manche, wie der Vorsitzende des Mitsui-Konzerns und des japanischen Foreign Trade Council, Koichiro Ejiri, vertreten die Ansicht, daß Japan gerade wegen seiner globalen Wirtschaftsinteressen kein Mitglied in einem asiatischen Wirtschaftsblock werden solle. Dazu: The Japan Times, Nr. 13, 1993, S. 13 39 Ebd., S. 16
Japan, Juni 1993, S. 26f und S. 34f.. Vgl. auch die Übersicht bei Siems, S. 124. Auch die Elektroindustrie betätigt sich in China: Hitachi ist schon seit 1981 in Fujian aktiv, Panasonic seit Ende der 80er Jahre in Peking und Toshiba mit einem 10 Mio. $-joint venture seit 1991 im nordostchinesischen Dalian. Beinahe als Nachzügler kündigte Sony im August 1993 ein joint venture zur Produktion von Videokameras in Shanghai an, wo man 8–9 Mio. $ investieren möchte. The Japan Times, Nr. 36, 1993, S. 13
William R. Nester: Japan’s Growing Power over East Asia and the World Economy: Ends and Means, Basingstoke - London 1990
Nester (Anm. 10), S. 101
Ebd., S. 104, 141, Zitat S. 107. Ähnlich Siems (Anm. 38), S. 235. Vgl. ferner The Japan Times, Nr. 25, 1993, S. 3
Ebd., S. 110–112. Die Marktöffnung fordert man auch, weil Tokio damit der weltwirtschaftlichen Führungsposition Japans als wichtigstes Gläubigerland gerecht werde. Etwa Robert Gilpin: Where Does Japan Fit In? In: Kathleen Newland (Hg.): The International Relations of Japan, Basingstoke–London 1990, S. 5–22
IISS (Anm. 7), S. 148; Fischer Weltalmanach 1993 (Anm. 25), Sp. 431;
Nikkei Weekly vom 16.8. 1993, S. 19; Nikkei Weekly vom 23.8. 1993, S. 24;
Vgl. zu diesem Abschnitt auch T.W. Kang: Wirtschaftsmacht Korea. Was Sie über Europas nächsten Konkurrenten wissen müssen, Frankfurt am Main - New York 1991
Fischer Weltalmanach 1993 (Anm. 25), Sp. 431
IISS (Anm. 7), S. 148f.
Fischer Weltalmanach 1993 (Anm. 25), Sp. 430
Schellhorn (Anm. 1), S. 15
Donald Crone: Does Hegemony Matter? The Reorganization of the Pacific Political Economy. In: World Politics, 45. Jg., 1993, Nr. 4, S. 501–525, S. 515.
Zur AFTA vgl. auch Nishiguchi Kiyokatsu: Toward an East Asian Free Trade Area. In: Japan Quarterly, 40. Jg., 1993, Nr. 1, S. 14–18
Ebd. und ders.: The Politics of Emerging Pacific Cooperation. In: Pacific Affairs, 65. Jg., 1992, Nr. 1, S. 68–83. Der Vollständigkeit halber sei noch auf kleinere Regionalblöcke wie der East Asia Economic Caucus (EAEC) und das von Mahathir, dem Premierminister Malaysias, vorgeschlagene East Asian Economic Grouping (EAEG) hingewiesen, die sich auf ASEAN, Japan, China und die Nics konzentriert. Beide Vorschläge haben jedoch nur geringe Chancen, da weder Tokio noch Washington an einer Konkurrenz für die APEC interessiert sind. Siems (Anm. 38), S. 189; Schellhorn (Anm. 1 ), S. 13
Crone (Anm. 51), S. 80–83. „A Sort of Safety“, The Economist vom 31.7. 1993, S. 56
Hanns W. MauII: Germany and Japan: The New Civilian Powers. In: Foreign Affairs, 69. Jg., 1990, Nr. 5, S. 91–106
Nester (Anm. 10); ders. (Anm. 41); Ulrich Menzel: Japan und der asiatisch-pazifische Wirtschaftsraum. Tendenzen wachsender Regionalisierung und Hierarchisierung. In: Hanns W. Maull ( Hg. ): Japan und Europa, S. 156–187
Howe (Anm. 37); Menzel (Anm. 54)
Eberstadt (Anm. 20), S. 160
Kay Möller: China und Vietnam 1988–1992: Zurück zur Allianz? In: Asien, Nr. 47, April 1993, S. 5–15, S. 12
Grundlegend Robert O. Keohane: After Hegemony. Cooperation and Discord in the World Political Economy, Princeton, N.J. 1984
Yahuda (Anm. 27), S. 531. Die letzten Parteikongresse und Zusammenkünfte des ZK unterstrichen die Notwendigkeit weiterer wirtschaftlicher Reformen. Die Befürchtungen der Pekinger Führung über die innenpolitischen Auswirkungen zeigten sich etwa daran, daß man im Oktober 1993 den Verkauf von Satellitenschüsseln untersagte, weil man durch die ausländischen Fernsehprogramme die Stabilität der,sozialistischen Charakterfestigkeit` gefährdet sah.
Weggel (Anm. 4)
Schellhorn (Anm. 1), S. 9; Weggel (Anm. 4), S. 90. Eine ideologisch motivierte Außenpolitik ließ sich bislang lediglich bei der Stellungnahme zugunsten Serbiens im jugoslawischen Bürgerkrieg feststellen.
Möller (Anm. 57), S. 11
Hierzu Weggel (Anm. 4), S. 104
Dazu auch Penelope Hartland-Thunberg: China, Hong Kong, Taiwan and the World Trading System, London 1990. Anfang September 1993 wurden jedoch die Verhandlungen über die Angleichung der Rechtssysteme abgebrochen, nachdem China vergeblich die Auslieferung von Flugzeugentführern forderte. China hat sich für eine friedliche Integration Taiwans ausgesprochen, allerdings die Anwendung militärischer Mittel noch nicht endgültig ausgeschlossen.
Yu-Hsi Nieh: Zu Taiwans neuer Wiedervereinigungspolitik:,Ein chinesischer Staat, zwei politische Gebilde“. In: China aktuell, 20. Jg., 1991, Nr. 4, S. 233–236. Weggel (Anm. 7), S. 330–334; ders.: Taiwan, Hongkong, München 1992, S. 165
Ronald Skeldon: Emigration and the Future of Hong Kong; In: Pacific Affairs, 63. Jg., 1990, Nr. 4, S. 500–523, S. 516
Hierzu Ralf Horlemann: Hongkong 1997. Systemwandel in rechtlicher und politischer Perspektive, Münster - Hamburg 1992
Weggel (Anm. 7), S. 338–340; ders. (Anm. 65), S. 197–200
Conable/Lampton (Anm. 31), 141
Schellhorn (Anm. 1), S. 10. Zur Frage der Deng-Nachfolge vgl. auch „In Deep Water“, The Economist vom 25.9. 1993, S. 68
IISS (Anm. 7), S. 136. Mittlerweile sind rund 17% des BIP vom Augenhandel abhängig. Ebd., S. 133
Vgl. hierzu auch William J.F. Jenner: The Tyranny of History. The Roots of China’s Crisis, London 1992;
dt. jetzt unter dem Titel: Chinas langer Weg in die Krise, Stuttgart 1993
Der Fischer Weltalmanach 1992, hrsg. von Mario von Baratta, Frankfurt am Main 1991, Sp. 252–254
Dazu Richard Rosecrance: Der neue Handelsstaat. Herausforderung für Politik und Wirtschaft, Frankfurt am Main 1987; Mault (Anm. 53);
ders.: Zivilmacht. Die Konzeption und ihre sicherheitspolitische Relevanz. In: Wolfgang Heydrich u.a. (Hg.): Sicherheitspolitik Deutschlands: Neue Konstellationen, Risiken, Instrumente, Baden-Baden 1992, S. 771–786;
Sasaki Yoshitaka: Japan’s Undue International Contribution. In: Japan Quarterly, 40. Jg., 1993, Nr. 3, S. 259–265
Takashi Inoguchi: Japan’s International Relations, Boulder, Col. 1991, S. 108;
Wolf Mendl: Japans Außen-und Sicherheitspolitik in Ostasien. In: Mault (Hg.) (Anm. 54 ), S. 188–213;
Henrik und Michèle Schmiegelow: How Japan Affects the International System. In: International Organization, 44. Jg., 1990, Nr. 4, S. 553–588
Klein (Anm. 5), S. 46
Khamchoo (Anm. 17), S. 14; Mendl (Anm. 75), S. 213
Czempiel (Anm. 18). Japan hat im übrigen seiner Industrie verboten, sich am internationalen Rüstungsgeschäft zu beteiligen. Kevenhörster (Anm. 18 ), S. 164
Tsuneo Akaha: Japan’s Security Policy after US Hegemony. In: Newland (Hg.) (Anm. 44), S. 147–173, S. 167
Wolfgang Möllers: Japan’s Development Policy and Multilateral Institutions: Buying Political Influence? In: Asien, Nr. 44, Juli 1992, S. 5–17, S. 12.
Neben der Sorge um den internationalen Status und der Furcht vor Isolation spielen auch bürokratische Gründe, d.h. die Konkurrenzsituation des Außenministeriums gegenüber anderen japanischen Regierungsstellen eine wichtige Rolle bei der Anhebung der ODA. Dazu Robert M. On, Jr.: The Emergence of Japan’s Foreign Aid Power. New York - Oxford 1990, bes. S. 146
Japan, August 1993, S. 141. Zur regionalen Verteilung siehe auch The Japan Times, Nr. 24, 1993, S. 3 und Bernhard May: Japan und die Dritte Welt. Ein schwieriger Lernprozeß. In: Mault (Hg.) (Anm. 54), S. 214–244, S. 220, 222, 226. Man beachte ferner, daß 1992 ca. 35% der japanischen Entwicklungshilfe von den Empfängerländern für Aufträge an japanische Firmen verwendet wurden, was im internationalen Vergleich eine niedrige Quote ist. The Japan Times, Nr. 25, 1993, S. 3
Franz Nuscheler: Japans Entwicklungspolitik. Quantitative Superlative und qualitative Defizite, Hamburg 1992
Courtney Purrington: Tokyo’s Policy Responses During the Gulf War and the Impact of the,Iraqi Shock’ on Japan. In: Pacific Affairs, 65. Jg., 1992, Nr. 2, S. 161181
Khamchoo (Anm. 17), S. 19
Purrington (Anm. 83), S. 166, 171f., 173–176. Ausführlich dazu Manfred Pohl: Die japanischen Streitkräfte in die Golfregion? Diskussion um den,japanischen Ernstfall`. In: Maul (Hg.) (Anm. 7 ), S. 338–362
Hartwig Hummel: Japanische Blauhelme: Von der Golfkriegsdebatte zum,PKO-Gesetz`, INEF-Report 3/1992, Duisburg Oktober 1992
Japan, August 1993, S. 142f.
FAZ vom 27.9. 1993, S. 7
Purrington (Anm. 83), S. 172
Schellhorn (Anm. I), S. 10
IISS (Anm. 7), S. 142
Drifte (Anm. 11), S. 75
The Japan Times, Nr. 34, 1993, S. 7; Rezension von Ichiro Ozawas bislang nur auf Japanisch erschienenem Buch „Blueprint for Building a New Japan“ in: The Japan Times, Nr. 36, 1993, S. 6.
Die Charakterisierung Ozawas entstammt dem Economist vom 28.8. 1993, S. 53.
Vgl. zur Verfassungsdiskussion auch Kobayashi Hiroaki: Die japanische Verfassungsproblematik–die Kriegsverzichtsklausel im Zerrbild der Diskussion. In: Maul (Hg.) (Anm. 7 ), S. 226–258
Weggel (Anm. 4), S. 96
Eberstadt (Anm. 20), S. 150, 160–163
Nester (Anm. 10), S. 171
Schellhorn (Anm. 1), S. 16. Die,Team Spirit`-Manöver wurden 1992 ausgesetzt, Eberstadt (Anm. 20), S. 158, im November 1993 jedoch mit der,Foal Eagle`-Übung wieder aufgenommen, FAZ vom 16.11. 1993, S. 1
Man beachte in diesem Kontext, daß die IAEO in Wien lediglich 35 Personen beschäftigt. Eine Umgehung ihrer Kontrollen scheint nahezu problemlos, vor allem wenn man an die enormen Kosten und die handfesten politisch-militärischen Interessen, die hinter einem Nuklearwaffenprogramm stehen, denkt. Umso naheliegender ist der Schluß, daß Nordkorea tatsächlich über Atomwaffen verfügt.
Nikkei Weekly vom 9.8. 1993, S. 4, 19;
Nikkei Weekly vom 16.8. 1993, S. 19
Vgl. hierzu auch unseren Beitrag „Isolation und Dissoziation in der internationalen Politik“ in diesem Band.
Eberstadt (Anm. 20), S. 157
IISS (Anm. 7), S. 136
Jonathan Rauch: Das Ausnahmeland. Japan zwischen Seele und Markt, Stuttgart 1993. Auch der japanische Politologe Inoguchi (Anm. 75), S. 120, spricht von Nippons „possibly already developing hubris“ basierend auf seiner Wirtschaftskraft. Bedenklich mag zudem eine relativ kritiklose Auseinandersetzung mit der japanischen Vergangenheit stimmen. So glauben viele Japaner, daß die japanische Besetzung im Zweiten Weltkrieg den asiatischen Nachbarn durchaus auch Vorteile gebracht habe: Nester (Anm. 10), S. 199f. und Ishihara (Anm. 12 ), S. 61
Siehe Czempiel (Anm. 18)
Siems (Anm. 38), S. 188. Für Japan vgl. Karel van Wolferen: The Enigma of Japanese Power, New York 1989
Drifte (Anm. 11), S. 79
Jusuf Wanandi: Global Changes and Its Impact on the Asia Pacific Region: An ASEAN View. In: Asien, Nr. 41, Oktober 1991, S. 57–66, S. 61.
Vgl. auch Kenneth Dam u.a.: Harnessing Japan: A U.S. Strategy for Managing Japan’s Rise as a Global Power. In: Washington Quarterly, 16. Jg., 1993, Nr. 2, S. 29–42
Saburo Okita: Perspectives for the Asia-Pacific Region in the 21st Century. In: Asien, Nr. 42, Januar 1992, S. 5–10, S. 10.
Die europäischen Anstrengungen für eine Intensivierung der Beziehungen zu diesem Raum und zu Japan insbesondere sind bislang nicht ausreichend. Matthias Bauermeister: Die Japanpolitik der EG. In: Bredow/Jäger (Hg.) (Anm. 18)
So auch Jonathan D. Pollack: The Sino-Japanese Relationship and East Asian Security: Patterns and Implications. In: China Quarterly, Nr. 124, 1990, S. 714–729, S. 729
Wanandi (Anm. 106), S. 66; Glaubitz (Anm. 18), S. 370
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Jäger, T., Kümmel, G. (1994). Der Pazifik nach dem Ende des Ost-West-Konflikts im regionalen Mächtedreieck China — Japan — Korea. In: von Bredow, W., Jäger, T. (eds) Regionale Großmächte. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96053-5_3
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