Zusammenfassung
Unsere ersten Vorstellungen von Zahl und Form reichen bis in ferne Zeiten, bis in die ältere Steinzeit (Paläolithikum) zurück. Während der hundert oder mehr Jahrtausende dieser Periode lebten die Menschen in Höhlen und unter Bedingungen, die sich nur wenig von denen der Tiere unterschieden. Ihre Anstrengungen galten hauptsächlich dem elementaren Bedürfnis, sich Nahrung zu verschaffen, wo immer dies möglich war. Sie verfertigten Waffen zum Jagen und Fischen, entwickelten die Sprache, um sich untereinander verständigen zu können, und in den späteren Epochen der älteren Steinzeit bereicherten sie ihr Leben durch schöpferische Kunstformen, Figuren und Malereien. Die Höhlenmalereien in Frankreich und Spanien (schätzungsweise vor etwa 15000 Jahren entstanden) hatten vermutlich eine gewisse rituelle Bedeutung; auf jeden Fall verraten sie einen bemerkenswerten Formensinn.
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Literatur
Außer den schon erwähnten Büchern und Artikeln von Conant, Eels, Smith, Lietzmann und Speiser seien genannt
K. Menninger, Zahlwort und Ziffer. Eine Kulturgeschichte der Zahlen (2. Aufl. Bd. I, Göttingen 1957, 2. Aufl. Bd. II [Zahlschrift und Rechnen], Göttingen 1958).
D. E. Smith — J. Ginsburg, Numbers and Numerais (N. Y. Teachers’ College 1937).
Gordon Childe, What Happened in History (Pelican Book, Harmondsworth—New York 1942).
D. J. Struik, Stone Age Mathematics, Scientific American, December 1948.
Interessante Ornamente werden in folgenden Arbeiten beschrieben
L. Spier, Plains Indian Parfleche Designs, Univ. Washington Publ. in Anthrop. 4, 293–322 (1931).
A. B. Deacon, Geometrical Drawings from Malekula and Other Islands of the New Hebrides, J. Roy. Anthrop. Institute 64, 129–175 (1934).
M. Popova, La géométrie dans la broderie bulgare, Comptes Rendus, Premier Congrès des Mathématiciens des pays slaves (Warsaw 1929), S. 367–369.
Die Mathematik der amerikanischen Indianer wird auch in folgenden Artikeln behandelt
J. E. S. Thompson, Maya Arithmetic, Contributions to Amer. Anthropology and History 36, Carnegie Inst, of Washington Publ. 528, 37–62 (1941).
Eine ausführliche Bibliographie gibt
D. E. Smith, History of Mathematics I (1923); S. 14.
Eine Bibliographie über die Entwicklung der mathematischen Begriffe bei Kindern findet man in
A. Riess, Number Readiness in Research (Chicago 1947).
J. Piaget, La genèse du nombre chez Venfant (Neufchatel 1941).
J. Piaget, Le développement des quantités chez Venfant (Neufchatel 1941).
L. N. H. Bunt, The development of the ideas of number, and quantity according to Piaget (Groningen 1951).
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© 1948 Dover Publications, Inc.
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Struik, D.J. (1948). Die Anfänge. In: Abriss der Geschichte der Mathematik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96212-6_1
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