Zusammenfassung
Auch wenn die heutige Struktur der Wohnbevölkerung Wolfsburgs kaum noch in irgendeiner Hinsicht auffällig ist, so war das nicht von Anfang an so. Die Wahl des Titels dieses Kapitels greift daher bewußt einen Begriff auf, der in der ersten Studie verwandt wurde, um deutlich werden zu lassen, daß das Zusammenkommen sehr verschiedenartiger Personengruppen eine der großen Herausforderungen für die neue Stadt bedeutete (vgl. Schwonke, Herlyn 1967: 56). Wenn Häußermann davon spricht, daß „Städte gigantische Integrationsmaschinen waren“ (1998: 20), dann trifft das auch und gerade auf Wolfsburg zu, wo es kaum alteingesessene Bürger gab. Die Bevölkerung rekrutierte sich überwiegend aus Zuwanderern aus allen Teilen des ehemaligen Deutschen Reiches einerseits und aus ausländischen Zwangsarbeitern andererseits, und sie bestand zum größten Teil aus jungen Leuten, die — wie man weiß — zu den mobilsten Personengruppen gehören.
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Herlyn, U., Tessin, W. (2000). Schmelztiegel. In: Faszination Wolfsburg 1938–2000. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97468-6_6
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2653-8
Online ISBN: 978-3-322-97468-6
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