Zusammenfassung
Die Funktion der Kinder in Anzeigen lässt sich aus werbewirtschaftlicher Sicht einfach erklären: Umsatzsteigerung. Hinterfragt man diese doch triviale Antwort, so wird rasch klar, dass dies nur die sichtbare Spitze des Eisberges sein kann. Noch vieles liegt darunter. Und wie beim Eisberg weiß der einzelne Konsument darum und gibt sich auch gerne unbeeinflussbar und aktiv widerständig. In Umfragen wird dieser kognitive Widerstand rasch deutlich. Wer gibt schon gerne zu, dass er sich dadurch beeindrucken, beeinflussen oder gar manipulieren lässt, dass er (in der Folge) doch nicht so autonom, nicht so rational handelt, wie sein Selbstbild es ihm vorgaukelt, vorspiegelt. Es geschieht wie beim „McDonald’sEffekt“, dem „Dritte-Person-Effekt“ der Werbung: Jeder zeigt sich widerständig, nur die anderen fallen darauf herein. Trotzdem kann die Schnellimbisskette stetig steigende Jahresumsatzzahlen verbuchen.
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Literatur
Vgl.Bieber-Delfosse,Kinder der Werbung, Zürich: Pro Juventute 1999, S. 29f.
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© 2002 Leske + Budrich, Opladen
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Bieber-Delfosse, G. (2002). Kinder in der Medien- und Werbewelt. In: Vom Medienkind zum Kinderstar. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99840-8_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99840-8_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3521-9
Online ISBN: 978-3-322-99840-8
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