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„… wie Hollundermark hat sie Paris angezogen.”

Lorenz Okens Parisreise 1821 und seine Beziehungen nach Frankreich

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Lorenz Oken (1779–1851)
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Zusammenfassung

Von allen Abschnitten im bewegten Leben des Lorenz Oken war sein Aufenthalt in Paris der kürzeste und fast von episodenhaftem Charakter. Nur drei Monate im Sommer des Jahres 1821 brachte er in der französischen Hauptstadt zu. Okens Reise nach Paris und sein persönliches Verhältnis zu den französischen Gelehrten müssen irritieren, wenn man seinen schon früh vorhandenen Haß auf die Franzosen kennt und seine erschreckenden Äußerungen von 1814, als er sich den Untergang des französischen Volkes wünschte. Wie konnte er in das Land reisen, dessen Menschen er wenige Jahre zuvor am liebsten tot gesehen hätte? Mußte er nicht sogar selbst damit rechnen, daß er aufgrund seiner publizierten Schrift „Neue Bewaffnung neues Frankreich neues Theutschland“ im Nachbarland zumindest unwillkommen war?

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Anmerkungen

  1. Alexander Ecker: Lorenz Oken. Eine biographische Skizze. Stuttgart 1880, S. 30. — Diese Unterlagen in Okens Nachlaß in der Freiburger Universitätsbibliothek konnten im Rahmen des vorliegenden Aufsatzes nicht herangezogen werden.

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  2. Peter van Hasselt: Lorenz Oken in Basel. (Berner Beiträge zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften; 6). Bern 1946, S. 7–9: Brief aus Paris, 18. 9.1821, an den Rektor der Universität Basel. Ein früherer Brief aus Paris wird hier (S. 7) erwähnt, aber nicht mitgeteilt.

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  3. Vgl. Kai Torsten Kanz: Nationalismus und internationale Zusammenarbeit in den Naturwissenschaften. Die deutsch-französischen Wissenschaftsbeziehungen zwischen Revolution und Restauration, 1789–1832. (Boethius; 39). Stuttgart 1997, S. 127.

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  4. Lorenz Oken: Etwas über den Pariser Königs-Garten. In: Isis/Litterarischer Anzeiger 1823, Sp. 265–274, 355–379, 401–424, 441–469, 481–503.

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  5. Lorenz Oken: Zahnsystem. In: Isis/Litterarischer Anzeiger 1823, Sp. 274–350; hier Sp. 339.

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  6. Lorenz Oken: Esquisse du système d’anatomie, de physiologie et d’histoire naturelle. Paris 1821.

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  7. Briefwechsel zwischen Goethe und Knebel (1774–1832). Zweiter Theil. Leipzig. 1851, S. 298 f.

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  8. Lorenz Oken: Cuviers und Okens Zoologien neben einander gestellt. In: Isis 1817( VIII), Sp. 1145–1184.

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  9. Lorenz Oken: Innhalt (nach Okens Naturgeschichte geordnet) der zwanzig Bände von Annales du Muséum d’histoire naturelle. In: Isis 1818(VII), Sp. 1105–1134.

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  10. Lorenz Oken: [Rezension von] Verhandlungen der Leopoldinisch-Carolinischen Academie der Naturforscher. Bd. I. Erlangen 1818. In: Isis 1818(VIII), Sp. 1265–1281; hier Sp. 1280.

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  11. Vgl. Hermann Bräuning-Oktavio: Oken und Göttingen. In: Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. 48 (1958), S. 5–64; insbesondere S. 26–64: Kapitel II: Oken als Benutzer der Bibliotheca Regia.

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  12. Die Behauptung von Hermann Bräuning-Oktavio: Oken und Goethe im Lichte neuer Quellen. Weimar 1959, S. 22, Oken habe bereits im Juli 1805 Kopien von anatomischen Zeichnungen nach Paris geschickt, ließ sich in dieser Form nicht verifizieren.

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  13. Lorenz Oken: Ueber die Bedeutung der Freßwerkzeuge der Insecten. In: Isis 1818(3), Sp. 477–485; hier Sp. 478: „Im Jahr 1809 erklärte Cuvier (wir haben nehmlich ihm und jenem [Duméril] unsere Antrittsschrift geschickt) diese ganze Bedeutung des Schädels für unwahr, spielend, und wie dergl. Leute reden.“ — Vgl. hierzu Bräuning-Oktavio (wie Anm. 38), S. 44, der die Sendung an Duméril im Licht der Prioritätsstreitigkeiten diskutiert und darauf hinweist, daß ihr Zeitpunkt unbekannt sei.

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  14. [Georges] Cuvier: Bericht über die Arbeiten der Königl. französischen Academie der Wissenschaften im Jahr 1816. In: Isis 1818(1), Sp. 3–22; hier Sp. 8. — Es handelt sich um eine typische, in eckige Klammern gesetzte Zwischenbemerkung Okens zu Cuviers Text.

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  15. Vgl. Julius Schuster: Die Geburt der Naturphilosophie um 1800. Eine Untersuchung nach Dokumenten. In: Fünfzehn Jahre Königliche und Staatsbibliothek. Berlin 1921, S. 170–175; hier S. 170–171 mit Auszügen aus zwei Briefen Geoffroy Saint-Hilaires an Oken aus dem Jahre 1820.

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  16. Lorenz Oken: Neue Bewaffnung, neues Frankreich, neues Theutschland. Jena 1814, S. 85.

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Olaf Breidbach Hans-Joachim Fliedner Klaus Ries

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Kanz, K.T. (2001). „… wie Hollundermark hat sie Paris angezogen.”. In: Breidbach, O., Fliedner, HJ., Ries, K. (eds) Lorenz Oken (1779–1851). Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-02768-9_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02768-9_6

  • Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart

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