O

Zusammenfassung

Oberborbeck, Felix: Musikwissenschaftler, Dirigent; geb. 1. 3. 1900 Essen, gest. 13. 8. 1975 Lohme bei Vechta; 1925/34 Dozent (ab 1930 Professor) an der Schulmusikabteilung der Kölner Musikhochschule, zugleich Musikdirektor in Remscheid und seit 1928 auch Mitarbeiter am Westdeutschen Rundfunk; 1934/39 Direktor der Weimarer →Musikhochschule, gleichzeitig Dirigent der Weimarhallen-Konzerte der Staatskapelle und Leiter des Hochschulchors; 1939/45 Direktor der Grazer Hochschule für Musikerziehung, der Grazer Landesmusikschule und des Steirischen Musikschulwerks. 1949/64 Professor für Musikerziehung an der Pädagogischen Hochschule Vechta (bei Oldenburg) und Leiter des städtischen Musiklebens (Kreisorchester, Madrigalchor); seit 1953 Vorsitzender (seit 1935 Mitglied) des Musikausschusses des Deutschen Sängerbunds, Vorsitz in der Kommission für Musikerziehung der Gesellschaft für Musikforschung. In Weimar bewirkte O. eine Konzentration und engagierte Mitarbeit der →Chöre der Stadt im Hinblick auf seine großen Aufführungen klassischer Oratorien. Da er die von den Nationalsozialisten angeordnete „Gleichschaltung“ der Hochschule nicht entsprechend deren Vorstellungen betrieb, wurde er 1939 entlassen.