Zusammenfassung
Teile des nordbrandenburgischen Platten- und Hügellandes und der Mecklenburgischen Seenplatte bestimmen die naturräumliche Gliederung des Arbeitsgebietes (E. Scholz 1962, 74 ff.; ders. 1971, 203 ff.). Die sehr uneinheitliche Ausprägung der Oberflächenformen, ihre unterschiedliche natürliche Ausstattung und dementsprechende Nutzung ermöglicht die Unterscheidung mehrerer naturräumlicher Einheiten innerhalb dieser Großeinheiten. Der Südteil der historischen Landschaft wird von den großen Grundmoränenplatten, der Ruppiner und Granseer Platte bestimmt. Auf den sandigen und teilweise recht lehmhaltigen Geschiebelehmböden der Granseer Platte haben sich fruchtbare Braunerdeböden gebildet, die ackerbaulich genutzt werden und die die ursprüngliche Waldgesellschaft, den Buchen-Traubeneichenwald verdrängt haben. Sander- und Talsandflächen sowie subglaziale Schmelzwasserrinnen entlang der nach Süden entwässernden kleineren Rhinnebenflüsse, die teilweise bereits zum südlich angrenzenden Luchland gehören, trennen Ruppiner und Granseer Platte. Letztere ist in ihrem Charakter uneinheitlich. Der Westteil ist aus Talsanden, der östliche aus Sanderablagerungen aufgebaut. In beide Teile sind Grundmoräneninseln eingelagert. Unterschiedlich fruchtbare Waldbodentypen, nasse Waldböden und Bruchwaldböden werden im Nordteil ackerbaulich und im Südteil forstwirtschaftlich genutzt.
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Plate, C. (1998). Die Besiedlungsgeschichte des Landes Ruppin. In: Brandenburgisches Namenbuch. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03124-2_1
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