Zusammenfassung
Im August 1797 schreibt Goethe an Schiller vier Briefe aus Frankfurt, wo er seine eben begonnene Reise in die Schweiz für einen Monat unterbrochen hat. An diesem Ort wird ihm eine veränderte Form seiner Gegenstandserfahrung bewußt. Von der Vielseitigkeit des Interesses, das er an den »Gegenständen« nimmt (oder das sie von ihm fordern), geht eine ungewohnte Verstörung aus, »und wir würden uns gar übel befinden, wenn uns nicht Gemütsruhe und Methode in diesen Fällen zu Hülfe käme. Ich will nun […] an Frankfurt selbst als einer vielumfassenden Stadt meine Schemata probieren« (9. 8.). [18] Daß Goethe so nachdrücklich an Gemütsruhe, Methode und Schemata appelliert, läßt auf eine unmittelbare Erfahrung schließen, die sich von seinen vorgefaßten Begriffen entfernt hat.
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Schlaffer, H. (1981). Goethe an Schiller, Frankfurt, 16. August 1797. In: Faust Zweiter Teil. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03145-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03145-7_2
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-03145-7
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