Zusammenfassung
Die Figur der Annonciata, die Clemens Brentano nach seiner Schwester Bettina zeichnet, taucht im zweiten Teil seines Godwi, der ihr gewidmet ist, nur auf, um sofort wieder zu verschwinden, sie verliert sich, buchstäblich, im Wahnsinn; an ihr zerbrochenes Leben erinnert ein Bild und eine Laute mit ihrem Namen. Die Farben, aus denen Annonciatas Bild betörend gemischt ist, sind kühner nicht leicht denkbar: Grün der Reben, Gold der Orange, Weiß der Aloe, Saphir des Pfauenschweifs — die Unschuld des Paradieses und die reine Begierde des Lebens2.
»Elle est voyante à certains jours; elle a l’aile infinie du désir et du rêve« (Michelet, La Sorcière).
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Bürger, C. (1990). Bettina/Bettine — die Grenzgängerin. In: Leben Schreiben. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03297-3_7
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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