Zusammenfassung
Die im Mai 1993 abgeschlossene neue Studienausgabe sämtlicher Werke und Briefe Hölderlins2 versucht eine Brücke zu schlagen zwischen herkömmlichen Leseausgaben und den historischkritischen Ausgaben. Sie unterscheidet sich von allen bisherigen Studienausgaben durch die Wahrung der Originalorthographie Hölderlins und eine reiche Auswahl von Textvarianten, beides Elemente, die zum besseren Verständnis der Werke Hölderlins beitragen. Schreibweisen wie »seelig« oder »irrdisch«, die eine zusätzliche Bedeutungsebene einführen, bleiben also erhalten und zweifelhafte Kompromisse, wie sie beim üblichen Verfahren modernisierter Schreibweise unter bloßer Wahrung des Lautstandes nötig sind, müssen nicht geschlossen werden. Die Wiedergabe von Textvarianten ermöglicht den Nachvollzug der Entwurfstechniken Hölderlins und erübrigt an vielen Stellen zusätzliche Erläuterungen zum Lesetext. Die Texte der Werke Hölderlins sind in der Münchner Ausgabe nach den Handschriften, Abschriften und Drucken von Grund auf neu ediert. Dies bringt in vielen Fällen Abweichungen von den bisherigen Ausgaben mit sich. Am sinnfälligsten wird dies bei der Edition des Homburger Folioheftes.
Um einige Beispiele erweiterter Beitrag zum Gesprächsforum am 4. Juni 1993.
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Knaupp, M. (1994). Zur Edition des Homburger Folioheftes in der Münchner Ausgabe. In: Härtling, P., Kurz, G. (eds) Hölderlin und Nürtingen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03558-5_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03558-5_13
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01253-1
Online ISBN: 978-3-476-03558-5
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