Zusammenfassung
Im Frankreich der Julimonarchie, wo schon in anderthalb Jahren nach der Julirevolution die äußeren Spuren der »Drei glorreichen Tage« allmählich verwischt wurden und täglich »offenbare Rückschritte« geschahen, befaßte sich Heine im April 1832 mit dem Studium der Französischen Revolution und erläuterte die Bedeutung seiner Arbeit folgendermaßen:
[…] Was trieb die Franzosen, eine Revoluzion zu beginnen, und haben sie das erreicht, was sie bedurften? Die Beantwortung dieser Fragen zu befördern, will ich den Beginn der Revoluzion in meinen nächsten Artikeln besprechen. Es ist dieses ein doppelt nützliches Geschäft, da, indem man die Gegenwart durch die Vergangenheit zu erklären sucht, zu gleicher Zeit offenbar wird, wie diese, die Vergangenheit, erst durch jene, die Gegenwart, ihr eigentlichstes Verständniß findet, und jeder neue Tag ein neues Licht auf sie wirft, wovon unsere bisherigen Handbuchschreiber keine Ahnung hatten. (DHA XII/1, 131)
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Anmerkungen
Vgl. Manfred Windfuhr: Heinrich Heine. Revolution und Reflexion. Stuttgart 21976, S. 18.
José Ortega y Gasset: Gesammelte Werke. Stuttgart 1978, Bd. II, S. 380.
Ludwig Börne: Sämtliche Schriften. Neu bearbeitet und hrsg. von Inge und Peter Rippmann. Darmstadt 1964ff., Bd. IV, S. 347.
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Kiba, H. (1999). Aufklärung und Ethnizität bei Heinrich Heine. In: Kruse, J.A., Witte, B., Füllner, K. (eds) Aufklärung und Skepsis. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03751-0_17
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