Zusammenfassung
Die Affinität des Schwanks zu anderen Erzählgattungen kann auf thematisch-stofflichen und strukturell-stilistischen Verbindungen beruhen. Für die ersteren gilt der Hinweis auf die umwandelnde, profanierende Tendenz des Schwanks, der Mythen-, Märchen- und Legendenstoffe komisch umbiegen kann. Aber auch Assoziationen, Ähnlichkeiten und sogar Oppositionen können zu stofflicher Annexion führen. Formal ist es die Zugehörigkeit zu den ›Pointetypen‹, die ihn in die Nähe von Anekdote, Sagwort und Witz stellt. Durch das Aufzeigen von Akzentverlagerungen, funktionalen Verschiebungen, letztlich aber durch die differenzierte geistige Einstellung, die Sehweise, läßt sich der Schwank von ihnen abheben.
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Strassner, E. (1978). Der Schwank und sein Verhältnis zu anderen Erzählgattungen. In: Schwank. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04049-7_3
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