Zusammenfassung
Ich weiß nicht, was ich mir als das Gute vorstellen soll, wenn ich die Lust des Geschmacks, die Lust der Liebe, die Lust des » Hörens und die lustvollen Bewegungen beim Anblick einer schönen Gestalt beiseite lasse.« »Jede Bildung fliehe, mein glücklicher Pythokles, mit gespannten Segeln.« »Der Tod betrifft uns nicht. Solange wir da sind, ist der Tod nicht da, und wenn der Tod da ist, sind wir nicht mehr.« Solche und ähnlich provokative Äußerungen führten dazu, dass man in E. lange Zeit nur den Prototypen des zügellosen Freigeistes, den Inbegriff des ungläubigen Atheisten und des Bildungsfeindes sah. Noch heute wirkt sich das über Jahrhunderte tradierte Vorurteil in der Sprache aus, wenn man sich des Etiketts »epikureisch« zur Charakterisierung eines Menschen bedient, der die materiellen Freuden des Daseins unbedenklich genießt.
geb. 341 v. Chr. in Samos;
gest. 271 v. Chr. in Athen
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Zacher, KD., Reitz, C. (2015). Epikur. In: Schütze, O. (eds) Kleines Lexikon griechischer Autoren. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05455-5_11
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02706-1
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