Tierschutzbewegung

Zusammenfassung

In der Tierseelenkunde, so konnte im letzten Kapitel gezeigt werden, hatte man um und nach 1800 mit zunehmender rhetorischer Vehemenz daran gearbeitet, das Seelenvermögen der Tiere im Sinne eines schwachen Assimilationismus in Analogie zu denjenigen des Menschen zu konstruieren. In qualitativer Hinsicht sei die Analogie, so hält Kant in der Kritik der Urteilskraft fest, „die Identität des Verhältnisses zwischen Gründen und Folgen (Ursachen und Wirkungen), sofern sie ungeachtet der specifischen Verschiedenheit der Dinge, oder derjenigen Eigenschaften an sich“ (Kant 1913b, 464, Anm.) vonstattengeht.