Zusammenfassung
Die Wiederbelebung des Verses führte nicht zu einer Verdrängung der Prosa. Heine war zu sehr auf beide Medien eingestellt, um sich mit einseitigen Lösungen zufrieden zu geben. Die Expansion der Prosa in der mittleren Zeit wirkte weiter und ließ sich nicht aufhalten. Viele Themen sperrten sich gegen eine Versifizierung und waren nur mit kritisch-freien Mitteln darzustellen. Auch inhaltlich bestanden manche Verbindungslinien zwischen der mittleren und späten Prosa. Am sichtbarsten knüpfte Heine mit seinen mythologischen Arbeiten seit 1846 an Schriften der dreißiger Jahre an. Die Ballette ›Die Göttin Diana‹ und ›Der Doktor Faust‹, sowie die ›Götter im Exil‹ nahmen die Linie der ›Elementargeister‹ auf und führten sie weiter. Über einen langen Zeitraum hinweg stellte Heine die Frage nach dem Weiterleben der außerchristlichen Glaubensgestalten und gab seine Antwort in einzelnen kleinen Partien.
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Notizen
Vgl. Barker Fairley, Heinrich Heine, Oxford 1954 (»Music and Dance«, 24 ff.).
Gespräche mit Heine, ed. H.H.Houben, Potsdam 1948, 81 ff.
Vgl. F.Mende, Heinrich Heine und die Volkwerdung der Freiheit, Forschen und Bilden 1966, Heft 2, 27 ff.
Heinrich Heine, Sämtliche Werke, ed. H.Kaufmann, München 1964, Bd. XII, 240.
Heinrich Heine, Sämtliche Werke, ed. H.Kaufmann, München 1964, Bd. XII, 259.
Vgl. E. Galley, Heines ›Briefe über Deutschland‹ und die Geständnisse‹, Heine-Jahrbuch 1963, 60 ff.
Heines Memoiren, Heine-Studien, Weimar 1956, 152 ff.
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Windfuhr, M. (1969). Die späte Prosa: Mythologische Arbeiten, ›Lutezia‹ und Erinnerungsschriften. In: Heinrich Heine. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-98877-5_12
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-98877-5_12
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-98877-5
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