Zusammenfassung
[I]. […] wo ein Volk das Schöne liebt, wo es den Genius in seinen Künstlern ehrt, da weht, wie Lebensluft, ein allgemeiner Geist, da öffnet sich der scheue Sinn, der Eigendünkel schmilzt, undfromm und groß sind alle Herzen und Helden gebiert die Begeisterung. Die Heimath aller Menschen ist bei solchens Volk’ und gerne mag der Fremde sich verweilen. Wo aber so belaidigt wird die göttliche Natur und ihre Kiinstler, ach ! da ist des Lebens beste Lust hinweg, undjeder andre Stern ist besser, denn die Erde. Wüster immer, öder werden da die Menschen, die doch alle schöngeboren sind; der Knechtsinn wächst, mit ihm der grobe Muth, der Rausch wächst mit den Sorgen, und mit der Üppigkeit der Hunger und die Nahrungsangst; zum Fluche wird der Seegen jedes Jahrs und alle Götter fliehn.
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Behrmann, A. (1967). Rhythmus. In: Einführung in die Analyse von Prosatexten. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99014-3_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99014-3_2
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-10059-7
Online ISBN: 978-3-476-99014-3
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