Zusammenfassung
Im Herbst 1793 verließ Hölderlin das Tübinger Stift, im Dezember des gleichen Jahres legte er das theologische Konsistorialexamen ab. Die folgenden Jahre stehen im Zeichen der Bemühungen, seine dichterischen Pläne zu fördern und zugleich eine berufliche Tätigkeit auszuüben. Da er sich nach wie vor gegen den Pfarrberuf sträubte, bot sich die Übernahme einer Hofmeisterstelle als nächstliegende Möglichkeit, „one die Einschränkungen eines fixirten bürgerlichen Verhältnisses [seinen] Geist und [sein] Herz zu nähren” (Br. 82; auch Hegel schlug diesen Weg ein). SCHILLER, mit dem er in persönlichen Kontakt getreten war und mit dem sein weiteres Schicksal vorerst verbunden blieb, vermittelte ihm eine solche Stelle bei Charlotte von Kalb in Waltershausen (Thüringen). Dorthin zog Hölderlin im späten Dezember 1793. Aus den ersten Monaten seines Aufenthalts bezeugen seine Briefe eine heitere und aufgeräumte Stimmung und eine glückliche Überwindung der ewigen „Sorgen“ und „Grillen“.
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Ryan, L. (1962). Die Zeit der Vorbereitung. In: Friedrich Hölderlin. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-99438-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-99438-7_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-99439-4
Online ISBN: 978-3-476-99438-7
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