Ergebnisse der empirischen Analysen

Zusammenfassung

Auf der Grundlage der in Abschnitt 2.1.2 präsentierten empirischen Befunde der „Health Inequalities“-Forschung wurde die Hypothese formuliert, dass eine benachteiligte sozioökonomische Position, die üblicherweise mit einer „unteren“ sozialen Schichtzugehörigkeit verknüpft ist, auch im hohen Lebensalter ein Risiko für das gesundheitliche Wohlbefinden darstellt (vgl. Abschnitt 7.1). Die Ergebnisse der Wachstumskurven-Modelle, die ich zur Prüfung dieser Hypothese verwende, wurden prinzipiell nach der physischen und der mentalen gesundheitlichen Lebensqualität und nach Männern und Frauen getrennt dargestellt. Damit entspricht die Darstellung inhaltlich und methodisch der in der Sozialgerontologie vertretenen Auffassung, dass es sich beim Geschlecht – neben der Gesundheit – um eine Determinante handelt, die den menschlichen Altersgang grundlegend beeinflusst bzw. in vielerlei Hinsicht formt (vgl. Lasch/Reimann/Backes 2006, S. 12). Eine komprimierte grafische Darstellung der Befunde zu sozial bedingten gesundheitlichen Ungleichheiten wurde auf der Grundlage der entsprechenden personenbezogenen Schätzwerte des Wachstumskurven-Modells für die SOEP-Daten der Jahre 2002 bis 2008 vorgenommen (vgl. Abbildungen 6 und 7).