Auszug
Mediationsprojekte werden häufig mit hohen Erwartungen und Zielsetzungen begonnen. Das gilt sowohl für die umsetzenden Personen, z.B. die Begleitlehrer/innen, und in vielen Fällen auch für die Schulleitung und die eher unbeteiligten Lehrer/innen. Auch von außen werden nicht selten Erwartungen formuliert, die ein Mediationsprojekt unter Druck setzen können. Insbesondere wenn die Implementierung eines solchen Projektes stark mit gewalt- praventiven oder gewaltverringernden Absichten verknüpft wird, kommt es leicht zu Ent- tauschungen, wenn sich die erhofften Wirkungen nicht innerhalb überschaubarer Zeiträume deutlich sichtbar — beispielsweise durch einen klaren Rückgang gewalttatiger Auseinander- setzungen — einstellen. Dabei wird häufig übersehen, dass neben gewaltpräventiven Wir- kungen oft weitere Effekte bemerkbar sind, wenn ein Mediationsprojekt erfolgreich imple- mentiert wird.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). Erwartungen an Schulmediation und ihre Wirkungen. In: Mediation an Schulen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90006-3_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90006-3_11
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15083-3
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