Auszug
Ein besonders instruktives Beispiel für die parallele Transformation des kolumbianischen Konflikts durch zwischengesellschaftliche und zwischenstaatliche Regionalisierung einerseits sowie die von außene Regionalisierung andererseits stellt Ecuador dar. Im Rahmen des Plan Colombia erhielt Ecuador im Jahr 2000 eine Unterstützung von 20 Millionen US-Dollar, wovon 12 Millionen für die Bekämpfung der Drogenindustrie und die übrigen acht Millionen für Programme alternativer Entwicklung bestimmt waren. Darüber hinaus wurden 61,3 Millionen US-Dollar für die Einrichtung einer Militärbasis in Manta bereitgestellt, die der Luftüberwachung im Rahmen der Drogenbekämpfung dient. Im Rahmen der Andean Regional Initiative wurden Ecuador weitere 76,48 Millionen US-Dollar Unterstützung durch die USA bewilligt, wovon 56,48 Millionen sozioökonomische Hilfe darstellen. Zu den Verwendunszwecke dieser Gelder gehören die Förderung der Entwicklung der Grenzregionen, Armutsbekämpfung, Justizreformen, Umweltprogramme, Drogenbekämpfung, Massnahmen zur Sicherung der Nordgrenze und die Verbesserung der Kontrolle von Wasser- und Luftwegen.
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© 2007 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2007). Die Einbindung Ecuadors in die Regionalisierungs-und Militarisierungstendenzen. In: Die Tragödie Kolumbiens. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90568-6_10
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15462-6
Online ISBN: 978-3-531-90568-6
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